Nach dem Frühstück starteten wir in den Tag damit, hinauf zur Caldera Cabeco Gordo zu fahren.
Leider sorgte das relativ kalte und durch die Wolken auch sehr feuchte Wetter hier oben für zunächst fast keine Sicht auf den Vulkan. Auch als es nach ein paar Minuten etwas aufklarte, beschlossen wir lieber im warmen Auto weiter zu fahren, als den Krater zu Fuß zu umrunden, denn die bei gutem Wetter sicherlich schöne Sicht über die Insel Faial war heute komplett verdeckt.
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Aussichtspunkt an der Caldera Cabeco Gordo. Wie sie sehen, sehen sie nichts! 🙂 |
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Wir hatten Glück und die Wolken gaben etwas später doch noch die Sicht auf den Vulkankrater frei. |
Unser eigentliches Ziel des Vormittags war es zudem, ein Teilstück der Streckenwanderung PR3FAI zu wandern.
Der verwunschene kleine Weg sollte uns westlich unterhalb des Vulkankegels und die meiste Zeit an einem in den 1960er Jahren erbauten kleinen Wasserlauf, einer so genannten Levada, entlang führen.
Unser Auto hatten wir zuvor am Rande der kleinen Zufahrtsstraße etwas unterhalb des Startpunkts geparkt, den wir durch einen kurzen Aufstieg auf einem teils ziemlich matschigem Pfad durch ein Waldstück erreichten.
Am eigentlichen Startpunkt befinden sich, wie wir dann feststellten, auch drei bis vier Parkplätze in einer weitläufigen Kurve und es lohnt sich, wenn ihr vorher dort euer Glück versucht.
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Der Weg zum eigentlichen Levada-Wanderweg führte ein kleines Stück durch diesen schönen Wald. |
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Trotz dieser improvisierten Treppen war der Untergrund ziemlich matschig und auch rutschig. |
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Wie so oft auf den Azoren, fühlte man sich wie im Dschungel. |
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An diesem Staubecken startete der Levada-Wanderweg. |
Der Weg, der eigentlich eher ein Pfad war, folgte ab hier konstant der Levada, die idyllisch durch kleine Wälder und an zahlreichen Wiesen entlang meanderte.
Während man vom Plätschern des Wassers beim Wandern begleitet wurde, konnte man sich an immer wieder neuen Eindrücken der hier wunderbar dichten Vegetation aus Moosen, Farmen und Blumen erfreuen.
Festes und am besten wasserdichtes Schuhwerk ist übrigens von Vorteil, da Weg teils sehr schlammig ist.
Zwischendurch kam leider auch immer wieder etwas Regen auf, daher sollte wie auf keiner Wanderung auf den Azoren, ein Poncho oder eine Regenjacke fehlen. Denn selbst wenn das Wetter auf der Inselgruppe zunächst sonnig ist, kann es binnen Minuten umschlagen…aber das wisst ihr ja bereits, wenn ihr die vorherigen Posts gelesen habt! 😉
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Der Weg, der eher ein Pfad war, folgte immer dem kleinen Wasserlauf, der Levada. |
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Aufgrund der Feuchtigkeit explodierte die Vegetation hier regelrecht! |
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Teil wurde es auch etwas abenteuerlich, wenn man direkt auf solchen, manchmal auch kaputten Platten direkt über der Levada lief oder sie queren musste. |
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Ab und zu führte der Weg auch aus seinem „grünen Tunnel“ heraus und man spazierte an Bergwiesen entlang. |
Auf dem Rückweg erkundeten wir noch einen schmalen Tunnel, der direkt auf den Grund der Caldera dos Trinta, eines längst erloschenen und zugewachsenen Vulkans führte.
Von dessen Rand bot sich uns zudem nun doch noch ein schönes Panorama über den Norden von Faial.
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Der Tunnel, der mitten durch den Vulkan und hinein in die Caldera dos Trinta führte. |
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Im Tunnel bildeten sich sogar bereits erste Stalagtiten. |
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Im Inneren der komplett zugewachsenen Caldera. |
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Vom Kraterrand hatte man einen schönen Ausblick auf den Westen von Faial bis hin zu den Capelinhos. |
Zurück am Auto fuhren wir wieder nach Horta und hinauf auf dessen kleinen aus einer doppelten Caldera bestehenden Berg Monte da Guia auf dem sich bei der dortigen Kapelle ein Aussichtspunkt befand. Zurück in der Bucht und auf Meereshöhe entschlossen wir uns noch am tollen feinsandigen Strand von Porto Pim zu entspannen bevor wir um 18 Uhr unseten Mietwagen im Stadtzentrum von Horta abgegeben mussten.
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Die Fahrt zurück nach Horta folgte der rauen West- und Südküste Faials. |
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Das Meer hatte im Lauf der Zeit diverse Höhlen oder wie hier Felsbögen aus dem Vulkanstein gespült. |
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Blick vom Monte da Guia auf die Bucht von Porto Pim bei Horta. |
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Die Doppel-Caldera des ehemaligen Vulkans Monte da Guia war noch deutlich zu erkennen. |
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Am Sandstrand von Porto Pim ließ es sich perfekt entspannen. |
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Am frühen Abend zogen wir noch etwas durch die pittoreske Altstadt von Horta. |
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Die Igreja do Santissimo Salvador wirkte für mich eher wie ein Rathaus. |
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Die Gehsteige waren hier mit schönen Mosaiken verziert und die Gebäude strahlten trotz ihres teils renovierungsbedürftigen Zustands viel Charme aus. |
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Hoffentlich ließ man wunderschöne Gebäude wie dieses irgendwann sanieren! |
Zum Abendessen suchten wir erneut die Peter Bar Sport auf, da es dort gestern so lecker war. Auch heute wurden wir nicht enttäuscht mit gutem Filetsteak an Knoblauch-Zitronensoße mit Süßkartoffelpürree und Ananas mit Speck.
Der dazu obligatorische Gin Do Mar verstand sich natürlich von selbst!
Christian