Belgien Wallonie Tag 1: Dinant und Werpin

„Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub!“

Dieses Motto setzten wir direkt nach unserer Reise auf die Blumeninsel Madeira um und machten uns nur vier Tage später mit dem Auto von Düsseldorf aus auf in Richtung Westen. 
Ziel des viertägigen Kurztrips Mitte Juni 2022 war die sogenannte Wallonie im Süden Belgiens in der Provinz Namur
Unsere erste Station war die Stadt Dinant, die wir nach circa zweieinhalb Stunden Fahrt erreichten.
Just unter diesem Platz in Dinant parkten wir unser Auto
Dieses Saxophon verdeutlichte, dass wir uns in der Geburtsstadt dessen Erfinders befanden.

Hier lebte nicht nur der Erfinder des Saxophons, Adolphe Sax, vor allem auch der Ort selbst mit seiner pittoresken Altstadt war die Reise wert!

Nachdem wir unser Auto im Zentrum in der Tiefgarage am Place de Potenier für ca 1 € die Stunde abgestellt hatten, spazierten wir zunächst entlang der Promenade am Ufer der Maas.
War der Geldbeutel gut gefüllt, konnte man sich hier auch Elektroboote für 55 € die Stunde leihen oder für deutlich weniger Geld eine 45-minütige Rundfahrt mit einem Ausflugsdampfer unternehmen.
Die lange Uferpromenade von Dinant
Die Kirche Notre Dame unterhalb der Zitadelle

Uns aber zog es zu Fuß weiter über die mit Länderflaggen und mit entsprechend der jeweiligen Länder bunt verzierten übergroßen Saxophonen geschmückte Charles-de-Gaulle-Brücke auf die westliche Flussseite.

Dort wurden wir vom berühmten französischen General und Staatsoberhaupt begrüßt – ok, nicht von ihm persönlich, aber immerhin von seiner Statue…die für mich allerdings etwas comic-artig wirkte. 
Aber vielleicht war dies ja sogar beabsichtigt im Herkunftsland der Schlümpfe, von Lucky Luke und natürlich Tim und Struppi! 
Unser Ziel war der wohl bekannteste Blick auf Dinant, bei dem sich dessen Häuserfassaden und die Kirche Notre Dame unter den massiven Fels duckten auf dem die wehrhafte Zitadelle thronte.
Wenn dazu so wie heute auch noch die Sonne strahlte, konnten die Fotos einfach nur gut werden!
Die Charles-de-Gaulle-Brücke zierten nicht nur Länderflaggen…
…sondern auch zahlreiche Saxophone im Stil der jeweiligen Länder.
Der etwas comic-hafte Charles de Gaulle
Das beste Panorama auf die Stadt!
 Im ehemaligen Kloster befindet sich mit der Maison Leffe nun ein Bier-Museum.

Nach einem kurzen Abstecher zur Maison Leffe kehrten wir über die Brücke zurück und erkundeten die hübsche kleine Altstadt mit ihrem imposanten Gerichtsgebäude, an dem sich übrigens

ein weiterer öffentlicher und kostenpflichtiger Parkplatz befand.

Insbesondere an der Uferpromenade luden zahlreiche Restaurants und Bistros zum Einkehren ein und hier ließ es sich wunderbar sitzen, ein kühles Leffe trinken und dabei entspannt auf die vorbeifließende Maas schauen.  
Auf die Zitadelle kam man übrigens entweder per Seilbahn oder zu Fuß über eine allerdings ziemlich steile Treppe hinauf. Der Preis für Seilbahn und Eintritt in die Zitadelle lag bei 11 Euro pro Person.
Wir ließen allerdings die Zitadelle Zitadelle sein und entschieden uns für eine entspannte Mittagspause im Bistro Le Cerf Vert (der grüne Hirsch) in der Rue de College etwas südlich der Brücke.
Das für den eher kleinen Ort sehr imposante Gerichtsgebäude
Mittelalterliche Gasse in der Altstadt
Blick auf das schöne Gebäude der Stadtverwaltung am Westufer
Der Traum-Laden eines jeden Bierliebhabers! 🙂
Adolphe Sax samt seiner berühmten Erfindung

Im Vergleich zu Deutschland war das Essen in Belgien ziemlich teurer mit 17 Euro für eine Quiche und 11 Euro für zwei Hotdogs mit je einer halben Bratwurst! Leider muss ich sagen rechtfertigte auch der fade Geschmack nicht das Geld und ich kann daher für das Bistro keine Empfehlung abgeben.
Dafür allerdings zu 100% für unsere Unterkunft in die wir etwas später am Abend eincheckten: Denn

die hübsche Ferienwohnung La Ferme de Werpin befand sich auf einem alten wunderschönen Gehöft im winzigen und entsprechend super ruhigen Örtchen Werpin bei Hotton. 

Empfangen wurden wir von der sehr netten holländischen Gastgeberin und das große Gelände lud mit vielen Sitzmöglichkeiten zum Entspannen und die Ponys zum Streicheln ein. Es gab sogar einen Kräutergarten aus dem man sich kostenlos bedienen konnte! 
Unsere Unterkunft – die La Ferme de Werpin
Die Rückseite der zweigeschossigen Ferienwohnungen
Diese Mitbewohner durfte man gerne streicheln.
Ausklang des Tages im schönen Innenhof samt Kräutergarten

Die urige Landschaft der Region mit ihren sanften grünen Hügeln und vielen alten Natursteinhäusern erinnerte uns dabei an einen Mix aus Eifel und Bretagne.

Diesen schönen ersten Urlaubstag ließen wir schließlich auf einer der Bänke im Innenhof bei einer Party Rummikup samt belgischen Bier ausklingen.
Christian

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