Madeira Tag 11: Curral das Freiras, Santa Cruz und Machico

Für unseren leider schon letzten Tag auf Madeira hatten wir uns noch einmal ein schönes Programm ausgedacht, das die Vielfältigkeit der Insel perfekt widerspiegeln sollte.
Tolle Stimmung während der Anfahrt
Angekommen am Hotel und Aussichtspunkt Eira do Serrado

So brachen wir nach dem Frühstück zunächst einmal auf zu einer Autofahrt in die Berge und zu dem so genannten Nonnenpferch – dem Curral das Freiras.

Dieses von Bergen regelrecht eingezwängte tiefe Tal mit seinem gleichnamigen Ort gehört zur Gemeinde Camara de Lobos und wurde ursprünglich im 15. Jahrhundert Eigentum der Nonnen des Klosters Santa Clara. 
Unser Ziel war jedoch nicht das Dorf, sondern der Aussichtspunkt Eira do Serrado, den wir ab Funchal zunächst über die ER 107 und dann eine kleine Stichstraße aus erreichten. 
Die zugegeben ziemliche Kurverei lohnte sich, denn von hoch dort oben bot sich uns ein phänomenaler Blick hinab in den engen Talkessel und die umgebenden Berge. Und bestätigte auch, warum man davon sprechen konnte, dass das Dorf regelrecht eingepfercht war!
Für alle Fotografen: Das Licht war jetzt um die Mittagszeit besonders gut, da sich die Sonne bereits hinter uns befand und durch ihren hohen Stand wunderbar auf das Tal hinab schien.

Der kurze Weg zum Aussichtspunkt war sehr gut zu gehen.
Was für ein fantastischer Blick auf Curral das Freiras und die umgebenden Berge!
Blickte man direkt hinab von der Aussichtsplattform fühlte es sich fast wie fliegen an.
 Panorama von der Terrasse der Snackbar. Direkt unter uns das überdachte Schwimmbad des Hotels.

Am Aussichtspunkt befand sich auch ein Hotel samt Restaurant und Spa, sowie ein kleiner Souvenirshop und eine Snackbar. In letzterer nutzten wir die Gelegenheit für einen Sandwich und ein Kaltgetränk, vor allem aber, um dadurch die Aussicht auf den Nonnenpferch von der rückwärtigen Terrasse aus genießen zu können!
Statt weiter in die Berge fuhren wir nun wieder zurück an die Ostküste und besuchten das von unserem Übernachtungsort Gaula nicht weit entfernte Santa Cruz, die zweitälteste Stadt Madeiras. Diese liegt zwar quasi am Ende der Landebahn des Flughafens und in unmittelbarer Nähe der Schnellstraße, dennoch ist es in der hübschen Altstadt und an der gepflegten Strandpromenade überraschend ruhig.

Die gepflegte Promenade am Kiesstrand von Santa Cruz
Hübsches Detail der Promenade und Reminiszenz an Christoph Kolumbus, der eine Zeit auf Madeira lebte.
Bunte Fischerboote am Strand von Santa Cruz
Während man sich im Schwimmbad vergnügt, starten und landen die Flugzeuge nur wenige hundert Meter entfernt!

Wir unternahmen einen kurzen Rundweg von circa einer halben Stunde zunächst entlang der Promenade und später am Garten des Kulturzentrums zurück. Dieser führte uns schließlich vorbei am imposanten Rathaus und zurück ins pittoreske Zentrum. Unser Auto hatten wir bequem und zentral in der Tiefgarage des Hotels Villa Galé Santa Cruz in der Rua da Praia abgestellt.

Das Rathaus von Santa Cruz
Ein regelrechter Fluss aus farbenprächtigen Blumen!
Im pittoresken Zentrum von Santa Cruz
Der Kirchplatz bot zahlreiche schattige Bänke zum Entspannen.

Zurück am Steuer zog es uns ins ebenfalls nur einen Katzensprung entfernte Machico, dem nun ältesten Ort Madeiras.

Ein weiteres besonderes Merkmal war, neben dem ebenfalls hübschen Altstadtkern mit Platanenallee und der Festung Fortaleza do Ampero, vor allem der mit feinem hellen Sand aufgeschüttete Strand im Nordosten der Bucht. Entsprechend voll war es leider heute am Sonntag bei dem guten Wetter dort.
Am späten Nachmittag kehrten wir schließlich heim, denn am heutigen letzten Abend wollten wir noch einmal den Grill anschmeißen.

Blick auf die Kirche von Machico
Auch in Machico findet sich ein recht großes Denkmal an die Überfahrt von Christoph Kolumbus.
Schöne Platanenallee in der Altstadt
Die alte Festung Fortaleza do Ampero
Der mit feinem Sand künstlich angelegte Strand von Machico.
Festmal zum Abschluss einer tollen Reise 🙂

Am nächsten Tag konnten wir uns Zeit zum Kofferpacken und sogar noch etwas zum Entspannen in unserem Ferienhaus lassen, bevor wir um 15 Uhr zum Flughafen aufbrachen und um 17:55 Uhr mit Condor zurück nach Düsseldorf flogen…Beziehungsweise sollten wir das, denn der Flug war wie bereits unser Hinflug um eine Stunde verspätet.

Ein Schelm, wer hier System vermutet. 🙂
Wir begannen uns aufgrund des Nachtflugverbots in Düsseldorf 
schon Sorgen zu machen, ob wir eventuell beispielsweise nach Köln-Bonn umgeleitet würden, aber Dank eines wohl ordentlichen Rückenwindes schafften wir es vor Mitternacht zu landen.
In Düsseldorf sollte sich schließlich sogar die Crew noch etwas wundern, denn zunächst war niemand am sogenannten Finger, um ihn an das Flugzeug zu fahren und später sollte auch noch die Tür zum Flughafen verschlossen sein.
Das war schon irgendwie alles ziemlich schräg!
Am Ende aber wurden wir eingelassen, bekamen unsere Koffer und erreichten unsere Wohnung müde aber glücklich über diesen tollen und so vielfältigen Urlaub!
Christian

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