Bretagne Tag 1: Anreise über Fécamp in der Normandie

Wer von euch wurde nicht während seiner Kindheit in den Bann gezogen von den lustigen und wunderbar erzählten Asterix-Comics?!
Für mich waren sie ein fester Bestandteil meiner Kindheit und auch heute schmökere ich gern noch in den Heften, wenn ich eines in die Finger bekomme.
Entsprechend groß war meine Vorfreude und Neugierde darauf, wie wohl die Bretagne und damit das Land aussehen würde, dessen Dörfer und Landschaft den original Autoren Goscinny und Uderzo Pate für die Asterix-Saga standen! 

Phantasievolles Blumenbeet in unserem Übernachtungsort Senneville-sur-Fécamp

Da es von Düsseldorf aus circa 800 Kilometer bis dorthin waren, hatten wir uns entschlossen, dies nicht in einer Mammut-Tour an einem Tag abzureißen, sondern gemütlich an zwei Tagen und mit einem Zwischenstopp in der nicht minder schönen Normandie.
Wir brachen am Vormittag auf und erreichten ziemlich entspannt den Ort Fécamp in der Normandie nach knapp sechs Stunden. Dies lag auch daran, dass die Fahrt auf der Autobahn in Belgien und Frankreich dank Tempolimits und deutlich geringeren Verkehrs als in Deutschland ziemlich unaufgeregt verlief. 
Bei einer kurzen Pause auf einem Rasthof auf halber Strecke plauderten wir etwas mit einer netten Dame aus Mühlheim, die samt ihrem 52 Kilo schwerem Bernhardiner auch auf dem Weg in die Bretagne war. Anders als wir wollte sie jedoch keinen Zwischenstopp in der Normandie einlegen und entsprechend musste sie noch ordentlich Kilometer bis heute spätabends schrubben. 
Da wir ich ehrlich gesagt froh, dass wir in rund drei Stunden bereits angekommen sein würden und den restlichen Tag entspannen konnten. 
Auf der Autobahn waren wir übrigens eine illustre Runde deutscher Vehikel auf dem Weg gen Süden, die sich neben weiteren Mühlheimern auch aus diversen Kölnern, Mettmännern und auch vielen anderen Düsseldorfern zusammensetzte. 

Die Stationen unserer Reiseroute durch die Bretagne

Auf Google Maps habe ich euch wie immer die gesamte Route und Stationen unserer 16-tägigen Rundreise durch die Bretagne Anfang September 2018 zusammengestellt. Denn ich hoffe, dass ich euch mit den noch folgenden Artikeln Lust machen kann, diese tolle Region einmal selbst zu „erfahren“.
In Fécamp nutzen wir nach dem Einchecken in unseren Unterkunft den restlichen Tag, um an die beeindruckende Steilküste oberhalb der Stadt am Cap Fagnet zu fahren.
Dort befanden sich neben einem modernen Radarturm der Küstenwache auch diverse Ruinen großer Bunker, darunter der nicht fertiggestellte Radarbunker „Mammut“ der deutschen Besatzer aus dem zweiten Weltkrieg. 

Die imposante und kilometerlange Steilküste bei Fécamp in der Normandie

Blick auf Cap Fagnet im Hintergrund

Der Radarturm der französischen Küstenwache. Davor die ehemalige Radarbunkeranlage „Mammut“.

Die zahlreichen Bunker der Wehrmacht waren Mahnmale der grausamen Schlachten, die sich hier abgespielt hatten.

Auf der einen Seite waren die Bauwerke zugegebenermaßen schon beeindruckend, auf der andere Seite allerdings war es schade, dass diese häßlichen Betonklötze auch fast achtzig Jahre später immer noch die Landschaft verschandelten! 

Die am Cap Fagnet gelegene Kirche Notre Dame du Salut

Interessante Steinmauer an der Kirche

Blick hinab auf  Fécamp

Die hübsche Altstadt von Fécamp in der Nähe des Hafens

Am Strand von Fécamp

Unseren ersten Tag in Frankreich mit dem eigenen Auto beendeten wir schließlich mit einem Spaziergang auf der Strandpromenade im Ort samt Bier und schönem Blick auf den Atlantik.
Ja, wir hätten es definitiv schlechter und stressiger treffen können! 😉
Christian

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. LONG

    Wie alle Deine Reiseberichte und Fotos: GENIAL!