Nach der ersten Nacht in unserer schönen Ferienwohnung in der Residence Azur, unternahmen wir nach dem Frühstück einen Spaziergang zum nur fünf Minuten entfernten Strand. Dort am Pointe de Goulvarz konnte die Kraft der auch hier bereits recht ordentlichen Brandung spüren.
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Am Pointe de Goulvarz |
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In Quiberon |
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Was man aus Sand alles so modellieren kann! |
Diese sollte jedoch noch deutlich stärker werden entlang der wilden Küste, der „Cote Sauvage“ an der Westseite von Quiberon.
Dortin brachen wir gegen Mittag mit den über das Hotel für 12 Euro pro Tag bei Cyclomar reservierten Leihfahrrädern auf, die sich in einem recht guten Zustand befanden.
Unsere Badesachen ließen wir allerdings in den Koffern, denn trotz der schönen Buchten, war an der Cote Sauvage aufgrund der starken Brandung und gefährlicher Strömungen das Schwimmen komplett untersagt.
In Quiberon legten wir einen ersten Stopp im Hafen ein, um am Fährterminal bei Compagnie Oceane Fährtickets für eine Überfahrt auf die bekannte Insel Bell-Ile für morgen zu erstehen.
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Das Chateau Turpault |
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Es war verständlich, dass bei solch einer Brandung das Baden verboten war. |
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Die Kraft des Meeres hatte die Felsen mit der Zeit regelrecht ausgespült. |
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Unsere Leihfahrräder waren gut in Schuss und man konnte sie an den Aussichtspunkten wie hier bequem abstellen. |
Wir fuhren weiter und passierten das hübsche, direkt am Meer gelegene Chateau Turpault bei Beg er Lan und strampelten weiter immer gen Norden entlang der Küste.
Die Strecke bis hinauf zum nördlichsten Punkt ist insgesamt sehr gut für Fahrradfahrer geeignet, da es zum einen einen Radweg gibt, man zum anderen aber auch sehr gut auf der nur sehr wenig befahrenen Landstraße fahren kann.
Wir waren auch froh, uns für eine Fahhradtour entschieden zu haben, da man so die schöne Landschaft noch viel intensiver als mit dem Auto erfahren konnte und man auch immer mal wieder einfach für einen Foto-Stopp abseits der diversen Aussichtspunkte stehen bleiben konnte.
Absolute Highlights der Tour waren der tolle Natursteinbogen bei Port Blanc und die beeindruckende Brandung an der Steilküste von Pointe du Percho.
Am schmalsten Punkt der Halbinsel, der Küstenstraße vor dem alten Fort de Penthievre, das sogar heute noch vom französischen Militär genutzt wird, kehrten wir um und fuhren durch das Dorf Kerhostin zurück Richtung Süden.
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Der Natursteinbogen von Port Blanc |
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Schöne Dünenlandschaft am Pointe du Percho |
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Hier am Pointe du Percho konnte man die ganze Kraft des Meeres erleben! |
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Am Beg en Aud ganz im Nordenwesten der Halbinsel |
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Interessantes Gebäude am Strand von Kerhostin |
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Das Fort de Penthievre bewachte den Zugang zur Halbinsel. |
Das Wetter meinte es gut mit uns, denn ab dem frühen Nachmittag zeigte sich erneut die Sonne, nachdem der Morgen recht bewölkt und grau gestartet war.
Beste Voraussetzungen also für ein abschließendes Picknick und frühes Abendessen am Strand!
Wir deckten uns mit Proviant im Supermarkt Marché des Dunes in Portivy ein und ließen uns am schönen Plage du Fozo nieder, wo wir das Mitgebrachte genossen während uns die Abendsonne über dem Meer ins Gesicht schien.
Danach ging es mehr oder weniger auf der gleichen Route wie heute mittag entlang Küstenstraße zurück bis nach Quiberon.
Da es am Ende der Fahrt durch das Meer sehr feucht und klamm wurde, wärmten wir uns dort mit einer heißen Schokolade samt Grand Manier und Sahne im Salon du The Gulf Stream an der Promenade auf.
Leider hatten wir dadurch auch direkt alle heute weggestrampelten Kalorien wieder auf den Rippen! 🙂
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Unsere Belohnung fürs Fahrradfahren! 🙂 |
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Sonnenuntergang an der Cote Sauvage |
Der Ort Quiberon wirkte auf mich übrigens insgesamt recht touristisch und weniger authentisch als die anderen Städte und Orte der Bretagne, die wir bereits gesehen hatten. Dies lag wohl auch an den unzähligen Ferienhäusern im Speckgürtel des Ortskerns. Dafür hatte man jedoch eine gute Auswahl an Restaurants und Bars.
Christian