Bretagne Tag 13: Die Menhire von Carnac und die Altstadt von Auray

Heute wollten wir sozusagen auf den Spuren von Obelix wandern, denn unser erstes Ziel waren die Hinkelsteine, äh Menhire von Carnac und Kermario.
Die mehr als 3.000 Steine waren auf hunderten von Metern in Reihen angeordnet und als wäre das nicht schon mystisch genug, regten ihre oft seltsamen Formen die Phantasie noch weiter an!

Eine Szene wie aus einer anderen Zeit! 🙂
Hunderte Menhire waren in Carnac in langen Reihen angeordnet.
Bei einigen der Steine brauchte es nicht viel, um die Phantasie anzuregen!
Obelix hätte seine Freude an den Steinreihen gehabt! 🙂

Was wir etwas schade fanden war, dass man leider nur mittels einer Führung nahe an die Steine herankam und ansonsten diese von einem Zaun getrennt nur aus der Distanz betrachten konnte. Zudem führte einen der Weg teils auch direkt an der Straße entlang. Hier hätte man unserer Meinung nach etwas mehr daraus machen können.
Beeindruckend und sehenswert war der Ort dennoch und sollte meiner Ansicht nach in keiner Bretagne-Tour fehlen.
Gegen Mittag brachen wir wieder auf und machten Picknick am Aussichtspunkt des Pointe de Kerpenhir.
Dieser markierte die schmalste Stelle und die Mündung des Golf von Morbihan hinaus in den Atlantik beziehungsweise die Bucht von Quiberon.
Durch die Gezeiten entstehen an dieser nur wenige hundert Meter breiten Engstelle entsprechend heftige Strömungen von bis zu neun Knoten!
Diesen Effekt konnten wir auch tatsächlich sehr gut mit bloßem Auge an dem aufgewühlten Wasser beobachten.

Der Pointe de Kerpenhir am Golf von Morbihan
Das aufgewühlte Wasser zeugte von der extrem starken und bis zu 17 Stundenkilometer schnellen Strömung.

Da das Wetter es heute nicht besonders gut mit uns meinte, blieben wir nicht allzu lange und entschieden uns für eine Stadtbesichtigung der Altstadt von Auray.
Dort gönnten wir uns zunächst einen Kaffee im L’Epicerie auf dem hübschen kleinen Platz Place Aux Roues.
Danach spazierten wir gemütlich hinab zu dem besonders sehenswerten Teil der Altstadt auf der anderen Flussseite des Auray rund um den alten Hafen Port Saint-Goustan.

Tolles Graffiti in der Altstadt von Auray
Der Place Aux Roues
Die Kirche Paroisse Saint-Gildas
Interessante Dächer und Giebel
Hier war ein Haus windschiefer als das andere! 🙂

Dort solltet ihr auf jeden Fall einmal durch die Gasse Rue du Petit Port mit ihren hutzeligen Häusern schlendern, denn hier fühlte man sich wie in einen Asterix Comic hineinversetzt!
Sehenswert ist auch die Rue Saint-René mit einer wunderschönen alten Holzfigur des heiligen Goustan, einem ehemaligen Piraten.
Die zahlreichen Restaurants rund um den Hafen bieten sich übrigens auch für ein Mittagessen oder einen weiteren Kaffee an.

Der pittoreske alte Hafen Port Saint-Goustan
Häuser wie aus einem Asterix-Comic in der Rue du Petit Port
Jedes Haus hatte hier seinen ganz eigenen Charakter!
Schöne Holzfigur des heiligen Goustan in der Rue Saint-René
Unsere Unterkunft in Saint-Armel, das hübsche Landhotel Le Chevallier Gambette

Am späten Nachmittag brachen wir auf und fuhren an der Stadt Vannes vorbei, der wir morgen auch einen Besuch abstatten wollten, bis wir zum kleinen Ort Saint-Armel gelangten.
Dieses urige Fleckchen an der Ostküste des Golf von Morbihan bestand gerade einmal aus ein paar Dutzend Häusern, einer Bäckerei und einem Restaurant.
Entsprechend ruhig war es auch in unserer schönen Unterkunft dem Hotel Le Chevallier Gambette, das am südlichen Rand des Dorfes lag.
Christian

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