Am letzten Tag unseres Aufenthalts in der Atacamawüste wollten wir noch etwas Geschichte schnuppern und besuchten die Ruinen der alten Inkafestung Pukara de Quitor, die sich direkt am nördlichen Rand von San Pedro de Atacama befindet.
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Inka-Felsenfestung Pukara de Quitor |
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Blick von der Festung in Richtung San Pedro de Atacama |
Die Festung selbst ist direkt in den Berghang hineingebaut und sehr interessant zu erkunden, da hier so gut wie alle Grundmauern der Gebäude entweder noch im Original erhalten oder wieder aufgebaut sind.
Die Geschichte des Ortes ist leider weniger schön, da er ein Schauplatz der Unterjochung der südamerikanischen Ureinwohner durch die spanischen Konquistadoren im 15ten Jahrhundert ist. In dieser sehr gut zu verteidigenden Festung leisteten die Atacamener tapfer, aber letzten Endes doch erfolglos, gegen die überlegenen Spanier Widerstand.
Nach dem Rundgang wanderten wir noch etwas weiter die Hügel hinauf und zu einer Gedenkstätte der Ureinwohner gegen die damaligen Besatzer. Von hier aus hatte man auch einen tollen Rundblick auf die Wüstenlandschaft, das grüne San Pedro sowie die Anden im Hintergrund.
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Gedenkstätte oberhalb von Quitor |
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Toller Rundblick von dort oben – im Hintergrund die Oase San Pedro de Atacama |
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Blick auf die „faltige“ Berglandschaft der Wüste |
Danach machen wir noch einen kurzen Abstecher in das Tal des Todes, das Valle de la Muerte, in dem wohl kaum jemand heute noch verdurstet. Stattdessen findet man hier eher ein paar „Surfer“, die man beim Sandboarden beobachten kann, für das sich die dortige riesige Sanddüne hervorragend eignet.
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Bizarre Formen sind hier an der Tagesordnung |
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Das Valle de la Muerte |
Später fuhren wir dann wieder zurück nach Calama, von wo es dann am nächsten Morgen mit dem Flieger zurück nach Santiago und von dort mit dem Bus nach Valparaiso ging, unserer letzten Station der Chilereise.
Christian