Chile – Nordpatagonien: Coyhaique Tag 1

Das südamerikanische Allgäu?!


Dieser Gedanke drängte sich uns sofort auf, als wir mit unserem Pick-Up, den wir am Flughafen von Balmaceda übernommen hatten, durch die Landschaft Nordpatagoniens in Richtung der Hauptstadt Coyhaique fuhren. Eine hügelige Landschaft mit saftigen Wiesen auf denen Kühe weideten, wechselte sich ab mit Tannen-Wäldern und kleinen Ortschaften, die sich in die Täler schmiegten – im Hintergrund umrahmt von schneebedeckten Bergen.

Strasse von Balmaceda nach Coyhaique

„Alpenpanorama“

Coyhaique weiter entfernt im Hintergrund links

Den Tag selbst hatten wir eher geruhsam angegangen und nachdem wir in den Flieger in Punta Arenas in Südpatagonien gestiegen waren, hatten wir nach einer knappen Stunde bereits wieder festen nordpatagonischen Boden unter den Füssen. Am Flughafen machte uns der freundliche Herr von Europcar erstmal mit dem Pick-Up und den Zwei!! Reservereifen sowie Wagenheber vertraut, da wir ja auch vorhatten, die berühmt-berüchtigte Carretera Austral zu fahren, die ja als Reifen-Killer bekannt ist. 
Aber davon merkten wir erstmal nichts, da die Landstrasse nach Coyhaique  perfekt ausgebaut und asphaltiert war.
Generell kann ich jedem Europcar als Vermieter in Chile empfehlen, da fast alle Autos nahezu fabrikneu und ohne Schaden waren. Auch Alamo in Südpatagonien war super – die diversen Horrorstories über Alamo im Norden von Chile kann ich hier weder dementieren noch bestätigen, da sollte jeder selbst recherchieren und seine Entscheidung treffen.

Unverkennbar deutsche Wurzeln auch in Coyhaique
Essen auf Rädern 🙂

Coyhaique selber ist eine nette mittelgroße Stadt mit ein paar guten Restaurants – viele davon rund um den Stadtplatz, die Plaza de Armas, sowie diversen großen Supermärkten in denen man sich perfekt mit Proviant und lokalem, oft von deutscher Hand gebrautem Gerstensaft eindecken kann. Dieser steht dem Bier in Deutschland in nichts nach und bietet auch oft leckere Sorten wie Ale, die man sonst ja eher selten bekommt. Aber auch das in Chile erhältliche argentinische Quilmes war extrem süffig und schimpft sich nicht umsonst selbstbewusst, das „Nationalbier“ Argentiniens.

Meine neuen Freunde


Das Angebot im Supermarkt war fast wie daheim 🙂

Nach dem Einkauf kehrten wir dann wieder zur Plaza de Armas zurück und verzehrten einen vorzüglichen Mega-Burger mit Avocado-Creme im Ricer, das sicherlich zu den Top-Restaurants in Coyhaique zählt und ich auch gern weiterempfehlen kann! Der Preis für den Burger war mit umgerechnet ca. sieben Euro auch in Ordnung.

Restaurant Ricer

Gesättigt und von dem sonnigen Wetter entspannt müde plauschten wir noch etwas mit unseren deutschstämmigen und super-netten Hostel-betreibern des Patagonia Hostels sowie einem anderen deutschen Pärchen und freuten uns auf den morgigen Tag und die Carretera Austral.

Das Patagonia Hostel

Das Hostel ist sehr nett eingerichtet und sauber und das Frühstück mit selbstgebackenem Brot echt lecker. Auch der Preis für das recht kleine Doppelzimmer ist mit ca. 37 € pro Nacht okay. Zu Fuß sind es von dort auch nur ca. drei Minuten zum nächsten Supermarkt und ca. zehn Minuten zur Plaza de Armas.
Christian

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