Der Tag heute startete leider zum ersten Mal mit Regen, als wir von Porto aus nach Calvi aufbrachen und die sich in unzähligen Kurven die Steilküste entlang windende Straße nach Norden fuhren. Nach den ersten gefühlten hundert Kurven begann das Wetter aber langsam immer besser zu werden und war dann teils sogar wieder sonnig.
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Au Revoir, Porto! |
Den ersten Zwischenstopp legten wir am Rande des Ortes Galéria ein, denn von dem großen kostenlosen Parkplatz am Ortsrand aus gelangten wir direkt in das Naturschutzgebiet Fangotal.
In dem idyllischen kleinen, von hohem Schilf bewachsenen Tal, das direkt hinter dem Strand gelegen ist, liehen wir uns ein Kanu für 6 Euro pro Person und Stunde und erkundeten die beiden stillen Flussarme auf der Suche nach Vögeln und vor allem Schildkröten.
Obwohl so gut wie keine Strömung herrschte, sorgte ein ordentlicher, vom Meer kommender Wind dafür, dass wir beim Paddeln ganz gut was zu tun hatten.
Im ersten und zweiten Seitenarm konnten wir zunächst leider keine Tiere entdecken. Als wir jedoch die deutlich kleineren und idyllischen dritten und vierten Seitenarme erreichten, hatten wir Glück und erwischten ein paar Schildkröten beim Sonnenbaden!
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Am Parkplatz direkt am Meer blies ständig ordentlich der Wind, wie man an diesem Baum unschwer sieht. |
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Alter Genuesertum samt Anbau |
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Das Fangotal begann direkt hinter dem Strand, an dem sich die Wellen in lautem Getöse brachen. |
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Kanuverleih im idyllischen Naturschutzgebiet des Fangotals |
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Tolle Lichtstimmung an der Küste von Galéria |
Nach diesem kleinen Abenteuer und einem Eis zur Belohnung am Kanuverleihstand fuhren wir weiter in Richtung Calvi. Leider mutierte ab hier die bis dato gut ausgebaute Küstenstraße zu einer ziemlichen Schlaglochpiste. Das Geschaukel nahmen wir aber im Tausch für das deutlich spektakulärere Panorama im Vergleich zur Überlandroute gern in Kauf.
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Verlassene Fabrik irgendwo am Straßenrand in Richtung Calvi |
Kurz vor Calvi stoppten wir noch einmal oberhalb des Leuchtturms von Punta de la Revellata und genossen die tolle Aussicht auf die Küste, bevor wir einen Abstecher den Berg hinauf zur Kirche Notre Dame de la Serra machten. Von dort oben eröffnete sich uns eine grandiose Panoramasicht auf Calvi, bei dem die von der Nachmittagssonne angestrahlte Zitadelle besonders hervorstach.
Darüber hinaus konnte man dank des inzwischen sehr guten Wetters die gesamte Bucht samt der Berge am Horizont überblicken.
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Die wilde Steilküste in der Nähe von Punta de la Revellata im Nordwesten Korsikas |
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Und ich so: „Das könnte auch irgendwo in der Karibik sein!“ 🙂 |
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Die Kapelle Notre Dame de la Serra |
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Die Statue der Junfrau Maria blickte schützend auf Calvi hinab. |
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Von der Kapelle aus bot sich ein fantastisches Panorama mit Calvi und der kompletten Bucht. |
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Blick auf die Zitadelle und den Hafen von Calvi |
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Vom Balkon unseres Zimmers im Hotel Saint Erasme konnte man bis zum Leuchturm von Punta de la Revellata sehen. |
Nach kurzer Fahrt von knapp zehn Minuten erreichen wir schließlich Calvi und das kleinere und sehr gepflegte Hotel Saint Erasme. Wir bezogen unser schönes Zimmer mit Meerblick in Richtung des Leuchtturms von Punta di la Revellata, an dem wir auf dem Hinweg zuvor ja Halt gemacht hatten.
Abends spazierten wir eine knappe Viertelstunde bis zur Zitadelle und der pittoresken Altstadt von Calvi.
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Vom Hotel aus erreichten wir zu Fuß in einer knappen Viertelstunde die Zitadelle von Calvi. |
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Korsen bei ihrem Lieblingshobby, dem Boule. |
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Gedenkstatue für Christoph Kolumbus, der einem Gerücht nach in der Zitadelle von Calvi geboren wurde. |
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Die Altstadt von Calvi mit ihren zahlreichen Restaurants |
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Am Hafen von Calvi |
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Blick vom Hafen in Richtung Zitadelle |
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Bei der tollen Stimmung wollte man sich am liebsten direkt niederlassen! |
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Wer auf der Suche nach kulinarischen Souvenirs ist, kommt um Annie Traiteur in der Altstadt nicht herum! |
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Am Kirchplatz befand sich auch unser Restaurant, das Chez Doumé |
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In diesem schönen Café wollten wir eigentlich am nächsten Morgen frühstücken, doch leider schien es eher nur für Nachtschwärmer zu öffnen. |
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Zu später Stunde leerten sich die meisten Restaurants und die Leute zogen in die Bars weiter. |
Wir entschieden uns, im Restaurant Chez Doumé am Kirchplatz zu Abend zu essen und das Menü mit typisch korsischem Wildschweingulasch als Hauptspeise mundete vortrefflich! 🙂
Christian