Kuba Tag 1: Ankunft und Reiseroute

Unsere Reise nach Kuba führte uns zunächst mit dem Flieger von Düsseldorf aus in meine Heimat nach Frankfurt, bevor es dann von dort per Direktflug mit Condor in circa 10 Stunden bis in das im Südosten von Kuba gelegene Holguin ging.
Trotz meiner zwei Meter Körperlänge war der Flug recht erträglich dank Buchung der nicht wesentlich teureren Premium Economy Klasse und das Essen an Bord war auch in Ordnung. 
Kaum aus dem Flieger, traf uns auf der Treppe erst einmal frontal und ohne Gnade der „Hitzehammer“ mit vollen 34 Grad Außentemperatur, dank der, von so gut wie keinerlei Wolken verdeckten, karibischen Sonne. 
Aber egal: Hauptsache Sonne, Karibik und vor allem endlich Urlaub! 🙂
Da außer uns lediglich eine andere Maschine abgefertigt wurde, kamen im recht kleinen Flughafengebäude von Holguin unser Koffer nur wenige Minuten später auf dem Band entlang gerollt und auch die Zollkontrolle, sowie die Mietwagenübernahme bei  dem Anbieter Rex verlief recht zügig und unproblematisch. 

Die extrem langsamen Pferdekutschen zwangen einen teils zur Slalomfahrt mit dem Auto.

So konnte der Urlaub beginnen und wir machten uns entspannt auf die Fahrt zu unserem, am Rand von Holguin gelegen Hotel. Kaum auf der Straße war es mit der Entspannung jedoch vorbei, da uns zahlreiche Schlaglöcher und dahin kriechende Pferdegespanne zum Slalom zwangen. Nun wurde uns zum ersten Mal deutlich, dass wir uns quasi auf Neuland bewegten und das Reiseabenteuer begann. 
Nach 20 Minuten und ohne Achsbruch, sowie dank Navi-App, kamen wir ohne Umwege im Hotel Villa Mirador Mayabe an, das schön auf einem Hügel mit Blick auf Holguin und Umgebung gelegen war. 

Die offene Hotellobby mit schönem alten Mobiliar
Der namensgebende Ausblick des auf einem Hügel gelegenen Hotels Villa Mirador Mayabe

Die eher einfache Anlage bestand aus diversen Bungalows, die recht idyllisch in Mitten zahlreicher Bäumen und Pflanzen gelegen und über Fußwege zu erreichen waren. Da Sonntag war, bekamen wir auch direkt etwas Lokalkolorit mit, denn rund um den zentral gelegenen Pool, in dem wir uns auch abkühlten, feierten zahlreiche Einheimische samt Kind und Kegel, lauter Musik und einer nicht geringen Menge Bier eine Fiesta. So ein Bier kam uns nach dem langen Tag ebenfalls genau zu Pass! 
Wir zogen es jedoch vor, das kühle Blonde in einer etwas ruhigeren Umgebung auf der Terrasse unseres Bungalows mit Blick auf den Sonnenuntergang zu picheln. 

Die Bungalows lagen recht hübsch im Grünen und waren durch Fußwege zu erreichen.
Der Hotelpool im Zentrum der Anlage
Terrasse unseres, aus mehreren Zimmern bestehenden, Gebäudes
Blick von der Terrasse
Mit einem kubanischen Bier in der Hand genossen wir diesen traumhaften Sonnenuntergang.

Kurz danach fielen wir auch bereits in unsere Betten, obwohl es gerade einmal 20 Uhr war – allerdings nach deutscher Zeit bereits zwei Uhr nachts! 
Doch eine entspannte Nachtruhe war uns zunächst nicht vergönnt, denn unsere, aus Berlin stammenden Zimmernachbarn führten berechtigterweise einen regelrechten Veitstanz auf, als sie entdeckten, dass die ganze Wand ihres Zimmers voller Kakerlaken war! Nach etwas Diskussion mit dem Personal, durften sie dann in einen anderen Bungalow umziehen, der wohl in Ordnung war, wie sie uns am nächsten Morgen bestätigten.  
Nachdem wir auch nochmal die Wand hinter unserem Bett auf Mitbewohner überprüft hatten und Gott sei Dank davon verschont blieben, legten wir uns wieder in unsere ziemlich durchgelegenen Matratzen und lauschten der uralten Klimaanlage, wie sie auf ihrem letzten Loch pfiff ohne dabei dem Raum merklich abzukühlen. Daher waren wir dann doch ziemlich froh, hier lediglich unsere erste Nacht verbringen und auch nicht mehr wieder kommen zu müssen. 🙂

Die Stationen unserer Kuba-Rundreise

Schon bald übermannte mich erneut der Schlaf, den ich auch gut gebrauchen konnte, denn morgen sollte uns der Weg zu dem ersten Etappenziel unserer Kuba-Rundreise, die ihr hier auf Google Maps beschrieben findet, über die schlechteste Straße von ganz Kuba führen!
Christian

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