Nach einem leckeren Frühstück mit viel frischem Obst brachen wir von unserer Casa in Baracoa Richtung Norden auf, um erneut über die von gestern bereits bekannte Schotterpiste bis zum Humboldt Nationalpark zu fahren.
Denn am Tag zuvor reichte aufgrund unserer späten Ankunft die Zeit leider nicht mehr, um in dem abgelegenen Naturgebiet eine Wanderung zu machen.
Nach etwas Radebrechen halb auf Spanisch und halb auf Englisch, hatten wir mit Pedro einen sehr netten Guide vor Ort am Besucherzentrum gefunden.
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Blick zurück auf die Bahia de Taco am Anfang der Wanderung |
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Der Weg bzw. Pfad war regelrecht umwuchert von Planzen |
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Wilde Ananas |
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Eine der zahlreichen endemischen Pflanzen |
Zunächst ging es mit dem Auto ein kleines Stück weiter nördlich zum Startpunkt der Wanderung in der Nähe eines kleinen Dorfes. Nach wenigen Metern befanden wir uns dann mitten in der Natur und dank Pedro, der sehr viel über Flora und Fauna wusste, konnten wir zahlreiche endemische Pflanzen betrachten. Darüber hinaus entdeckte er für uns viele Echsen, Leguane und Singvögel – darunter auch den Nationalvogel Kubas, den Tocoroco.
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Sonnenbadende Echse |
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Ast oder Tier? …diese gut getarnte Echse bemerkte man fast nicht! |
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Singvogel |
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Ebenfalls perfekt getarnte Echse |
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Der Nationalvogel Kubas, der Tocoroco, dessen Farben sich auch in der Flagge wiederfinden. |
Nach der circa zweistündigen Wanderung kühlten wir uns im klaren Wasser eines Flusses ab und erstanden danach von einem Bauern Bananen und die Spezialität Cucurucho aus Baracoa: Eine geröstete und in Blätter eingewickelte Süßspeise aus Kokosnuss, Zucker und Zitronensaft, die wie eine Eistüte anmutete.
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Den kleinsten Frosch der Welt findet man ebenfalls im Humboldt Nationalpark. |
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Leguan |
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In dem kristallklaren Wasser konnte man sich perfekt nach der Wanderung abkühlen. |
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Hausschweine beim Nickerchen in der Mittagshitze |
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Einer der kleinen Bauernhöfe im Dörfchen, das Anfang und Ende der Rundwanderung markierte. |
Nachdem wir Pedro zurück zum Besucherzentrum gebracht und uns verabschiedet hatten, stand als nächster Programmpunkt ein Abstecher zur Playa Maguana an. Dieser einige Kilometer nördlich von Baracoa gelegene Naturstrand ist bis auf die diversen Verkäufer, die einem meist Obst oder Kokosnüsse verkaufen wollen, noch so gut wie unberührt und bietet zahlreiche schattige Plätze unter Palmen zum Relaxen und ein badewannenwasser-warmes Meer. Wer richtig hungrig ist, kann auch in die beiden hinter dem Strand gelegenen Restaurants einkehren.
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Kubanische Idylle |
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Kubanischer „Bus“ |
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Der Naturstrand der Playa Maguana |
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Cucurucho – Lokale Süßspeise aus Kokosnuss, Zucker und Zitronensaft |
Am Nachmittag, zurück in Baracoa, schlenderten wir durch die belebten Straßen der Stadt, deren alte und bunte Häuser einen ganz besonderen Charme und Authentizität versprühten. Die an manche Hauswände gemalten sehr patriotischen und oft USA-feindlichen Parolen waren teilweise recht amüsant und wir fragten uns, wie ernst die Kubanern diese selbst noch nahmen.
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Die Straße in Baracoa, in der unsere Casa lag (links im Bild). |
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Taxi mit einem PS |
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Kubanische Interpretation von Pizza |
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Nördlicher Eingang zur schön gestalteten Fußgängerzone im Zentrum von Baracoa |
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Vom dem auf einem Hügel gelegenen Hotel El Castillo hatte man einen schönen Blick auf Baracao |
Einer der schönsten Orte der Stadt war die zentrale Fußgängerzone in der Nähe der Kirche, die mit zahlreichen Restaurants und Salsa-Bars genug Möglichkeiten bot, einen schönen Abend zu verbringen und Kulinarisches wie Kulturelles zu erleben.
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„Showroom“ eines Metzgers |
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Bauern boten ihr frisches Obst und Gemüse auch auf diesen kleinen Wagen direkt in den Straßen an. |
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Eine der zugegeben recht witzig anzuschauenden Parolen |
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Che – Symbol Kubas |
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Dieser Willys Jeep hatte sicherlich mindestens mein doppeltes Alter auf dem Buckel! |
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Der letzte Rest eines Frachtschiffs in der Bucht von Baracoa |
Da wir jedoch vom Wandern etwas müde und vom gestrigen Abendessen begeistert waren, zog es uns erneut auf die Dachterrasse unserer Casa, um dort im Sonnenuntergang zu speisen – diesmal ein leckeres Hähnchen als Hauptgang. Dabei plauderten und lachten wir wieder sehr viel mit der netten Hauswirtschafterin, die sogar ein paar Brocken Deutsch konnte. So fühlten wir uns nach diesen zwei Tagen bereits fast wie zu Hause und waren etwas traurig, morgen Baracoa bereits den Rücken kehren zu müssen, um zur nächsten der zahlreichen noch folgenden Stationen unserer Rundreise aufzubrechen.
Christian