Ligurien und Toskana Tag 13: Siena

Da wir die letzten Tage beziehungsweise Nächte auf unserem schönen Weingut in der Nähe von Siena verbracht hatten, wollten wir natürlich auch noch die Chance einer ausgedehnten Stadtbesichtigung nutzen. Dafür nahmen wir uns auch fast den ganzen Tag Zeit und brachen nach dem Frühstück direkt auf. Da heute auch unser Abreisetag war, packten wir das Gepäck ins Auto und verabschiedeten uns von unserer Gastgeberin Lisa. Nach einer guten Viertelstunde Autofahrt waren wir bereits im Stadtzentrum angekommen und mit der nicht ganz einfachen Herausforderung konfrontiert einen Parkplatz zu finden. Nach einer Extrarunde wurden wir schließlich fündig und stellten unser Vehikel am zentral gelegenen Fussballstadion für zwei Euro die Stunde ab.

Die Chiesa di San Cristoforo auf dem Piazza Tolomei

Dem Politiker und Wirtschaftswissenschaftler Bandini hatte man auf dem Piazza Salimbeni ein Denkmal gesetzt. 

Wem zu Ehren dieses Geschöpf wohl galt?!

Die Gassen der Altstadt von Siena steckten voller Details.

Dieses Hotel wirkte allerdings zumindest von außen eher wie ein Gefängnis.

Die hohen Stadthäuser machten aus den Gassen regelrechte Schluchten.

Die Loge des Papstes links und rechterhand die Chiesa di San Martino.

Nach einem kurzem Spaziergang durch die Gassen der schönen Altstadt erklommen wir den 102 Meter hohen Torre del Mangia im Palazzo Publico für zehn Euro pro Person. 
Das war zwar definitiv nicht wenig Geld, lohnte aber wie so oft aufgrund der einzigartigen Sicht über die Dächer der Stadt und den Rathausplatz tief unter uns. Auf der positiven Seite sparte beim Bezahlen mit Münzgeld sicherlich auch etwas Gewicht ein und dies machte es ein klein wenig leichter, die insgesamt 400 Stufen zu erklimmen! 🙂 
Eine gute halbe Stunde später zurück auf dem Boden, beziehungsweise dem Rathausplatz, machten wir eine kurze Mittagspause im Conad Supermarkt direkt nebenan. In diesem, ich würde sagen, speziellen „Premium-Conad“, konnte man in dessen kleinem Café mit Blick auf den Rathausplatz sitzen und im Vergleich zu den umliegenden Restaurants sehr günstig Getränke, Paninis und im Supermarkt sogar vollwertige frisch zubereitete Speisen bekommen. 

Der über allem thronende Campanile machte deutlich, dass wir uns dem Rathausplatz näherten.

Ohne Fleiß kein Preis! Der Aufstieg im Torre del Mangia bestand aus insgesamt 400 Stufen.

Aber die Aussicht lohnte die Mühen!

Vom Torre del Mangia hatte man eine perfekte Rundsicht auf Siena. Hinten links der Dom von Siena.

Blick hinab auf den Piazza del Campo und den Springbrunnen Fonte Gaia.
Das Rathaus samt Campanile in seiner ganzen Pracht

Kurz darauf strapazierten wir unseren Geldbeutel wieder deutlich mehr, als wir uns so genannte Kombitickets für 13 Euro pro Person für den Dom kauften.
Zunächst stiegen wir auf den Bogen des unvollendeten Fassade des Duomo Novo hinauf. Die Aussicht von dort oben war natürlich nicht mit der vom Glockenturm des Rathauses zu vergleichen, bot aber dafür noch einmal ganz andere Perspektiven. 
Im Gebäude selbst befand sich zudem eine interessante Ausstellung mit zahlreichen Reliquien und Statuen, sowie einem riesigen runden Buntglasfenster, das für den weiteren Teil des Doms im dreizehnten Jahrhundert gefertigt wurde, leider jedoch nie zum Einsatz kam. 

Der wunderschöne mit dunkelgrünem und weißem Marmor verzierte Dom von Siena

Auf den Bogen des unvollendeten Duomo Nuovo stiegen wir zuerst hinauf.

Von dort oben hatte man einen tollen Ausblick auf den Piazza del Campo.

Fantastisches Buntglasfenster im Museum des Doms.

Der Souvenirladen – kaum zu glauben, oder?

Das Highlight der Besichtigung folgte jedoch mit der eigentlichen Besichtigung des Doms von Siena. Dessen Innenraum war einfach nur fantastisch mit seinen unzähligen Fresken, Mosaiken einem Sternenhimmel in der Kuppel, der bei jedem Kirchenbesucher für den typisch offenen Mund sorgte, da man quasi konstant fasziniert nach oben sehen musste. 
Auch die im Seitenschiff gelegene Bücherei mit ihren riesigen alten Büchern, sowie das außerhalb gelegene Baptisterium und dessen Krypta waren sehenswert. 
Unsere Stadtbesichtung von Siena beendeten wir dann in der Roxy Bar in unmittelbarer Nähe des Baptisteriums mit dem üblichen Caffè Shakerato.

Im Inneren des Doms von Siena.

Romulus und Remus und die anderen großen Städte des römischen Reiches. Angeblich hatte der Sohn von Remus Siena gegründet.

Die Köpfe der früheren Päpste

Neben riesigen alten Büchern beeindruckte die Bücherei im Dom auch mit ihren schönen Wandmalereien.

Das Taufbecken im Baptisterium

Alte Wandmalerei in der Krypta

Am frühen Abend erreichten wir schließlich unsere Unterkunft in Arezzo
Diese stand den bisherigen sowohl in Größe und Ausstattung als auch in Bezug auf Freundlichkeit der Gastgeber in nichts nach. 
Ich möchte fast sagen, sie toppte diese es fast noch, da die Wohnung sogar größer als unsere eigene in Deutschland war und wir von der sehr herzlichen Gastgeberin Laura auch noch mit einem Likörwein und Cantuccini als Willkommensgeschenk empfangen wurden!
„Italia, te amo!“ 🙂
Christian

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