Namibia Tag 2: Kalahari und Heldenacker Denkmal

Nach einem ordentlichen Frühstück übernahmen wir unseren Mietwagen, mit dem wir in den nächsten zweieinhalb Wochen Namibia erkunden wollten und dabei weit über 2.000 Kilometer zurücklegen würden. Es handelte sich um ein Hyundai ix35 SUV, das zwar kein Allrad besaß, aber für die Schotterpisten dank höherer Karosserie gut geeignet und absolut ausreichend sein sollte.
Bevor wir uns auf den Weg in Richtung Kalahari machten, deckten wir uns im großen Supermarkt Pick & Pay mit zahlreichen Snacks, einer Sim-Karte und vor allem viel Wasser ein.

Statt Almdudler gabs in Namibia passenderweise leckeren Farmdudler! 🙂

Kurz hinter Windhuk in Richtung Rehoboth legten wir einen kurzen Stopp am Heldenacker Denkmal an, dass allen Patrioten und Kämpfern für ein unabhängiges Namibia gewidmet ist, für die unter anderem eine acht Meter große Statue des so genannten unbekannten Soldaten steht.
Die auf der Anlage herumtollenden Paviane schien das jedoch wenig zu beeindrucken. Den Wachsoldaten waren die Tiere allerdings ein Dorn im Auge und sie versuchten sie mehrmals wegzuscheuchen. Wir dagegen freuten uns über unsere erste Begegnung mit den Wildtieren.

Das Heldenacker Denkmal bei Windhuk

Blick vom Denkmal in Richtung Windhuk. Hier erahnte man bereits die enorme Weite des Landschaft.

Wir waren nicht die einzigen Besucher hier! Unsere erste Begegnung mit den Wildtieren Namibias.

Auf der weiteren Fahrt auf der nahezu schnurgeraden Straße bekamen wir bereits einen ersten Eindruck der für Namibia sinnbildlichen Weite der Landschaft und ich fühlte mich etwas an den Westen der USA erinnert.
Unser Ziel war die Teufelskrallen Lodge in Kalkrand, deren Luxuszelte phantastisch mitten in der Steppe und direkt am Rand der Kalahari gelegen waren. „Zelt“ war dabei  eigentlich eine Untertreibung, denn es handelte sich im Grunde um liebevoll ausgestattete kleine Bungalows samt Himmelbett, Teppich und Möbeln – das alles halt unter einer festen Zeltplane. Lediglich das separate aussenliegende Bad war etwas abenteuerlich, aber passte perfekt zum Ambiente.
Es war quasi ein Zeltabenteuer für Couch-Potatoes oder Luxusverwöhnte! 🙂
Das Beste war jedoch die Stille die einen umgab wenn man auf der Veranda des auf Pfählen gebauten Zeltes stand und dabei seinen Blick in die Ferne schweifen ließ.

Ankunft im Haupthaus der Teufelskrallen Lodge

Unser Luxuszelt samt separatem Bad stand auf der Spitze einer Düne.

„Zelt“ war aber im Grund eine leichte Untertreibung! 🙂

Nicht der schlechteste Blick aus einem Badezimmerfenster. Leider fehlte selbiges und die Dusche am nächsten Morgen war entsprechend a…kalt! Aber das gehörte irgendwie dazu. 🙂

Am Nachmittag fuhren wir zur wenige Kilometer entfernten, benachbarten Red Dune Lodge und wanderten dort auf dem so genannten Red Dam Walk durch die Savanne. Das Glück war uns hold und so entdeckten wir unsere ersten Antilopen beim Grasen und staunten über die riesigen Vogelnestern in denen hunderte kleiner Vögel hausten und die auch schon so manchen Baum zum Einsturz gebracht hatten.

In der Savanne der Kalahari

Diese riesigen Vogelnester beherbergten oft hunderte Vögel und ließen schon mal einen Baum unter der Last einstürzen.

Kaum zu glauben, dass diese kleinen Vögel solche Nester bauen konnten!

In dem hohen Gras versteckt, entdeckten wir sogar unsere erste Antilope (nicht im Bild 😉 ).

Fantastische Lichtstimmung am Abend

Wahscheinlich eher die Trockenheit als ein Raubtier forderte wohl dieses Opfer.

In Namibia fühlte man sich als Deutscher oft wie Daheim. 🙂

Das gemütliche Restaurant der Lodge.

Nachdem wir am Abend gut im Haupthaus unserer Lodge gespeist und uns etwas mit dem sehr netten Personal unterhalten hatten, setzen wir uns auf die Veranda unseres Bungalow-Zelts und genoßen mit einem Cider in der Hand die unglaubliche Ruhe um uns herum und den Blick in den fantastisch klaren Himmel in dem unzählige Sterne funkelten.
Christian

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