Seychellen Tag 2: Das Vallée de Mai auf Praslin

Nach ganzen 11 Stunden Schlaf, da wir gestern Abend vor Erschöpfung bereits um 19 Uhr ins Bett gefallen waren, standen wir heute mit dem Sonnenaufgang um sechs Uhr auf.
In dieser schönen ruhigen Stimmung mit leisem Meeresrauschen und Vogelgezwitscher genossen wir erst einmal auf dem Balkon unseren Kaffee. 
Dabei wurden wir auch immer wieder von ein paar neugierigen Vögelchen besucht.
So ließ es sich wunderbar in den Tag starten!
Obwohl es gestern Abend noch mehrmals heftig geregnet hatte, war das Wetter heute morgen zudem wieder traumhaft.

Beste Voraussetzungen, um einen Ausflug in den berühmten Nationalpark Vallée de Mai zu unternehmen, der sogar UNESCO Weltnaturerbe ist.

Bereits auf der Straße fühlte man sich wie im tiefsten Dschungel!

Eingang in den Nationalpark Vallée de Mai

Die bis zu 45 Kilogramm schweren Früchte der Coco de Mer Palme

Das unverkennbar männliche Geschlecht der Palme 🙂
Die Wege waren sehr gut ausgebaut und beschildert.

Unser Vehikel der Wahl war heute der Bus, zu dem der Begriff „Vehikel“ gut passte, denn die Frontscheibe zierte ein Sprung von links unten nach rechts oben und die Sitze waren teils schon extrem abgewetzt.
Dafür brachte er uns für gerade einmal 7 Rupee (circa 40 Cent) pro Person ans Ziel und man fühlte sich fast schon wie ein Einheimischer neben den vielen Inselbewohnern, die gerade mit uns zur Arbeit fuhren.
Der Eintritt in den Park schlug mit 350 Rupee zu Buche und wir gönnten uns noch eine geführte Tour für 10 Euro pro Person für eine Stunde. Dafür erhielten wir eine eher kurze durch circa ein Drittel des Parks mit Erklärungen hauptsächlich zu den Palmen, darunter der berühmten Coco de Mer oder auch Seychellenpalme. Die Früchte dieser zweigeschlechtlichen Pflanze können dabei ein Gewicht von bis zu 45 Kilogramm erreichen!
Die Tour muss man allerdings rückblickend nicht unbedingt machen, denn bedingt durch die Gruppe ging es eher sehr langsam voran und leider entdeckte unsere Führerin keine Tiere, was für mich eigentlich der Hauptgrund war nicht allein loszuziehen. 
Später spazierten wir dann auch auf eigene Faust weiter entlang der gut ausgebauten Wege und konnten sogar ein paar schwarze Papageien beobachten und sogar einen Bulbul-Vogel trällerte ein Lied für uns. Dies klang jedoch eher nach einer quietschenden Tür! 🙂 Zwischendurch hatte es auch mal ordentlich geschüttet, aber das dichte Blätterdach hielt glücklicherweise das meiste von uns ab.

Alle Wege waren einfach zu gehen und es gab nur geringe Steigungen wie diese hier.



Teils reichten die riesigen Blätter bis in den Weg hinein.

Am höchsten Punkt des Parks
Dieser Bulbul gab sogar ein Konzert für uns.

Am frühen Nachmittag und zurück in unserem Ort Anse Volbert bekamen wir dann aber doch eine ordentliche Dusche von oben ab und über meinen Schirm schien der Monsun nur zu lachen!
In unserem Apartment angekommen wärmten wir uns daher erst einmal mit einer Instantsuppe aus dem Supermarkt nebenan auf.
Nachdem der Himmel wieder aufklart war, beschlossen wir im mit circa 100 Meter etwas weiter entfernten Supermarkt Farish Family Mart einzukaufen und bereuten, dort nicht bereits gestern hingegangen zu sein, denn dieser war deutlich besser sortiert als der kleinere One Supermarket direkt neben unserer Unterkunft.

Bei diesem Sturzbach von oben half auch kein Schirm mehr!

Fisch-Carpaccio im Restaurant Da Luca

Perfekt abgestimmtes Fisch-Curry



Zu Abend speisten wir später auswärts im nur wenige Gehminuten von unserer Unterkunft entfernten italienisch-kreolischen Restaurant Da Luca.
Dort wurde unser Gaumen zunächst mit einem vorzüglichen Fisch-Carpaccio als Vorspeise und danach mit einem sehr fein abgestimmten kreolischen Fisch-Curry verwöhnt.
Für den Rückweg gönnten wir uns noch ein Eis von der Theke und ich kann euch das Zimt- und Schokoladeneis auf jeden Fall schon mal ans Herz legen!
Christian

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