|
Promenade von Lazise |
Nachdem die ersten beiden Tage am Gardasee so beeindruckend waren, hatten wir uns kurzerhand entschlossen, das Auto noch für einen weiteren Tag zu mieten.
Zunächst machten wir einen erneuten Abstecher nach Lazise, das uns ja am ersten Tag so beeindruckt hatte. Das Schöne am Gardasee sind die relativ kurzen Distanzen, die einem solches „Location-Hopping“ ermöglichen. 🙂
Während wir bislang das Ost- und Nordufer unsicher gemacht haben, wollten wir an dem Tag jedoch insbesondere Sirmione, einer wunderschönen und sehr schmalen Landzunge am Südufer einen Besuch abstatten.
|
Kastel von Sirmione, Stadttor und pinke Schnecke |
Blickt man, während man mit dem Auto zur Spitze fährt, auf der sich die von einem sehr gut erhaltenen Skaliger-Kastel geschützte Altstadt befindet, aus dem Fenster, so kann man sowohl links als auch rechts das See-Ufer sehen. Man fährt auf einen Streifen Land der an manchen Stellen kaum breiter als 100 Meter ist.
Wer jedoch glaubt, dass es aufgrund dieser landschaftlichen Eigenheit hier eher beschaulich zugeht, wird spätestens bei dem ersten riesigen Besucherparkplatz, der nur einer von vielen ist, eines Besseren belehrt. Obwohl wir in der Nebensaison dort waren, pilgerten bereits Massen von Rentnern und Schulklassen in Richtung Kastel und Altstadt. Dies trübte offen gesagt meine Stimmung etwas, da ich von den entspannten Tagen vorher noch so begeistert war.
Am Kastel angekommen, hellte sich aber meine Laune schlagartigwieder auf.
|
Hafenmauer des Kastels |
Das Kastel, das teilweise in das Wasser hineinragt und einen kleinen eigenen, von Mauern geschützten Hafen hat, ist ähnlich beeindruckend und gut erhalten wie das von Malcesine.
Die pinke Schnecke war übrigens Teil eines Kunstprojekts. Ihre „Schwestern“ in den verschiedensten Farben sollten wir noch quer verteilt in der ganzen Stadt zu sehen bekommen.
|
Das Kastel von der Altstadt aus betrachtet |
|
Auf der anderen Seite muß es wohl was zu sehen geben |
Geht man durch das Stadttor, betritt man eine ebenfalls schöne – wenn auch durch besagte Renter-Gangs übernommene Altstadt. Wohl ebenfalls besonders für Geschichtlich-Interessierte sehenswert ist die an der nördlichen Spitze der Landzunge gelegene Grotte di Catullo, eine relativ große römische Ausgrabungsstätte. Leider hatte diese während unseres Besuchs geschlossen.
|
Heute im Angebot: Leckere Pferd-Rakete! |
Nach einer recht guten Pizza (an die „Pferd-Rakete“ hab ich mich doch nicht rangetraut) in einer der diversen Restaurants in der Altstadt gings dann wieder Richtung Parkplatz und am Süd- und Westufer entlang nach Salo.
Wer ein schönes Panorama auf Sirmione geniessen möchte, sollte wie wir auf dem Weg einfach kurz an dem kleinen Hafen hier zwischen San Francesco und Rivoltella halten.
|
Blick auf Sirmione vom Südufer des Gardasees |
Salo ist laut Reiseführer berühmt für seine extrem lange Uferpromenade – wir hatten jedoch das Gefühl, zusammen mit dem Dom dort auch dann direkt alles gesehen zu haben und waren etwas enttäuscht. Eventuell waren wir einfach zu verwöhnt von den tollen Eindrücken der anderen Orte.
|
Promenade von Salo |
|
Dom von Salo |
Da so langsam auch schon wieder die Sonne abwärts sank, beschlossen wir den Abend in Peschiera del Garda am Südufer ausklingen zu lassen.
|
Innenhafen von Peschiera del Garda u.a. mit Pizzaria Al Canal schräg gegenüber |
Hier hatten wir uns dann auch direkt in dem für den kleinen Ort sehr großen Hafenviertel verlaufen.
Am Ende fanden wir dann glücklicherweise doch noch die Altstadt und ein nettes Restaurant, die Pizzeria Al Canal. Statt Pizza hatten wir uns Fisch ausgesucht, was auch eine sehr gute Wahl war, da alles frisch und reichlich war. Solltet ihr mal dort sein, kann ich es euch nur empfehlen.
Zufrieden und gesättigt ging es dann direkt zurück nach Verona.
Christian
Sieht toll aus – viel Spaß
Danke schön! Ist leider schon drei Wochen her. 🙂