Nach den letzten beiden “Wandertagen” in der Altstadt von Lissabon wollten wir uns und unseren Waden heute einmal etwas Entspannung am Strand von Cascais gönnen.
Dank der tollen Nahverkehrs-Infrastruktur Lissabons lässt sich Cascais übrigens auch ohne Mietwagen sehr gut erreichen. Und es ist zudem weitaus entspannter, wenn man in den engen Gassen nicht nach einem Parkplatz suchen muss!
So spazierten wir nach dem Frühstück in Richtung Praca do Comércio und von dort zu dem nur wenige Gehminuten entfernten Bahnhof Cais do Sobre. Der Ticketkauf ging sehr zügig, da wir einfach unsere bereits am Ankunftstag gekauften Viva Viagem Tickets mit dem für die Fahrt nach Cascais ausreichenden Geldbetrag aufladen mussten.
Wer die Preise des deutschen Regionalverkehrs kennt, wird sich sicherlich über den Preis verwundert die Augen reiben: Für die circa halbstündige Fahrt mit der S-Bahn entlang der Küste zahlten wir gerade einmal zwei Euro.



In Cascais angekommen, empfing uns die unglaublich entspannte Atmosphäre des kleinen Ortes bereits auf dem Weg vom Bahnhof durch die Gassen zur Strandpromenade. Unterwegs erstanden wir noch zwei passende Kopfbedeckungen, denn die Sonne zeigte sich auch heute wieder von ihrer besten Seite.
In der Paul-Bäckerei legten wir für ein zweites Frühstück mit Cappuccino und Croissants eine erste Pause ein. Entspannt und gesättigt zogen wir dann zum Hafen sowie zur noch gut erhaltenen Zitadelle weiter, auf deren Gelände sich auch ein Hotel sowie einige Läden befanden.





Aufgrund des tollen Wetters entschieden wir uns gegen eine kostenpflichtige Besichtigung der Innenräume der Zitadelle und spazierten stattdessen durch den nur wenige Minuten entfernten Park Marechal Carmona. Diesen betraten wir am Haus und Museum von Duarte Pinto Coelho. Von dort aus führen zahlreiche schön angelegte Wege und Pfade durch die schattige Anlage, unter anderem erreicht man einen super Fotospot mit Blick auf den tollen kleinen Strand von Santa Marta und das schöne Kunstmuseum.





Vom Park aus spazierten wir auf einem gut ausgebauten Fuß- und Fahrradweg ein längeres Stück entlang der Küstenstraße und der rauen Felsküste, bis wir schließlich den Boca do Inferno – “Höllenschlund” genannten natürlichen Steinbogen samt Höhle erreichten. Am dortigen Kiosk gönnten wir uns ein Eis, bevor wir auf dem gleichen Rückweg bis zum Strand Santa Marta liefen. Dort suchten wir uns ein freies Plätzchen und entspannten am seichten Wasser der Bucht.
Nach einem sehr leckeren Abendessen im vegetarischen Restaurant House of Wonders fuhren wir schließlich am frühen Abend zurück mit dem Zug nach Lissabon.






In der Stadt angekommen genossen wir noch ein wenig die schöne Abendstimmung rund um den Praca do Comércio, bevor wir uns zu Fuß auf den Heimweg in die Alfama machten.
Christian