Ehrlich gesagt freute ich mich auf diesen Tag besonders, denn heute konnte ich einmal die Autoschlüssel unbenutzt im Zimmer lassen, denn wir hatten einen Bootsausflug mit Sun Sail Catamarans in Walvis Bay gebucht.
Pünktlich wie die Maurer wurden wir um 7:45 Uhr direkt am Guesthouse nach einem guten Frühstück, das uns von der deutschsprachigen Dame des Hauses zubereitet wurde, abgeholt.
Leon, der Fahrer, sollte auch unser späterer Bootskapitän sein und war darüber hinaus ein geborener Entertainer und super nett.
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Diese Holzmöwe war offensichtlich eine sehr gute Sitzgelegenheit! |
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Walskelett am Pier in Walvis Bay |
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Fütterung von zwei jungen Pelikanen |
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Die jungen Pelikane waren an ihrem braunen Federkleid gut von den ausgewachsenen Tieren zu unterscheiden. |
Das Wetter zeigte sich wie bereits gestern von seiner besten Seite, aber die Krönung war, dass wir mit einem anderen Paar aus Südafrika das Boot für uns ganz allein hatten! Entsprechend neidische Blicke ernteten wir auch von den Passagieren der anderen Ausflugsboote, die deutlich weniger Freiraum als wir genießen konnten.
Noch während wir aus dem Hafen fuhren und unseren Willkommens-Sherry tranken, landeten schon die ersten Pelikane auf dem Boot, um sich mit Fischen füttern zu lassen, bevor uns dann auch noch Seehunde „enterten“.
Was für eine Party! 🙂
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Unser Katamaran – rechts im Bild – kommt uns abholen. |
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Bereits kurz nach dem Auslaufen wurden wir von den beiden hier „geentert“! |
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Dann kam auch noch ein Seehund an Deck gesprungen und machte die Party perfekt. |
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Die Tiere wollten natürlich vor allem nur eins: Lecker frischen Fisch! |
Die weitere Tour führte uns vorbei an der Austernfarm, auf der Leon früher selbst gearbeitet hatte, bis zur Halbinsel Pelican Point, wo sich hunderte Seehundweibchen und -junge am Strand und im Wasser tummelten. Die Männchen waren um diese Jahreszeit gegen Ende Mai bereits schon in den Weiten des Meeres unterwegs, um sich den Wanst vollzuschlagen.
Auch einige Delfine konnten wir im Wasser rund um die Insel entdecken.
Gegen elf Uhr wurde uns dann eine sehr leckere Platte mit frischen Austern, selbstgemachten Hackbällchen, frittierten Calamari und weiteren Leckereien samt Champagner kredenzt. Da wir anstatt der erwarteten insgesamt acht Personen nur zu viert waren, konnten wir nach Herzenslust schlemmen. Ansonsten durfte man sich, wann immer man wollte, kalte Getränke oder Kaffee aus der Kombüse holen.
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Die Halbinsel Pelican Point. In dem Haus neben dem Leuchtturm befand sich eine gleichnamige und exklusive Lodge. |
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Auf der Halbinsel tummelten sich Tausende Seehund-Mütter samt ihrer Kleinen, deren Blöken schon von weitem zu hören war. |
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Wohl eine kleine Meinungsverschiedenheit… |
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Die Tiere tollten herum oder ließen sich auch gern mal entspannt auf dem Rücken treiben. |
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Hallo! 🙂 |
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Es war ein phantastisches Erlebnis, diese großen Tiere in ihrer natürlich Umgebung beobachten zu können. |
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Unser Brunch samt frischer Austern und Champagner. |
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Auch einige Delfine tummelten sich im Wasser vor der Bucht. |
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Beim Einlaufen wurden wir bereits erwartet. 🙂 |
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Die Tiere waren sehr clever und so wurde jedes einzelne Touristenboot besucht, um in de Genuss des kostenlosen Futters zu kommen. |
Als wir gegen kurz nach zwölf wieder im Hafen einliefen, waren wir von dem Erlebten noch regelrecht geflasht und dank des tollen Services tiefenentspannt. Daher kann ich Sun Sail Catamarans absolut weiter empfehlen und insbesondere Leon, den Kapitän, der einem viele Informationen zu den Tieren und der Austernzucht vermittelt und zudem sehr herzlich und witzig ist!
Nachmittags und zurück in Swapkopmund setzten wir unsere gestrige Stadtbesichtigung fort, mit den restlichen Gebäuden, die wir gestern noch nicht gesehen hatten – insbesondere in der pittoresken Bismarckstraße.
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Das Hohenzollernhaus aus dem Jahre 1906 |
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Die ehemalige deutsche Kaserne |
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Das Hospital war nun ein Hotel |
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Namibia oder doch Bayern? 🙂 |
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Traditionell gekleidete Himba-Frau |
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Den Tag ließen wir entspannt am Strand von Swakopmund ausklingen. |
Den Tag ließen wir am Strand in Ruhe ausklingen und stillten unseren Hunger mit einem guten Burger im der Alten Brauereistube am Museum.
Auf dem Rückweg ins Guesthouse füllten wir im großen Superspar Supermarkt unsere Keks- und Getränkevorräte auf, denn morgen mussten wir leider diesem tollen Ort wieder den Rücken kehren.
Christian