Der heutige Tag in unserem Bungalow in der Nunda River Lodge begann damit, dass wir vom so genannten „Sambavogel“ geweckt wurden und wir vor dem Frühstück die Hippos auf der Sandbank im Fluss von unserer Terrasse aus beobachteten.
Danach genossen wir mit Blick auf den Fluss das gute Frühstück während wir dabei immer mal wieder Grunzen der Nilpferde vernahmen. Diese friedliche Stimmung sorgte für einen sehr entspannten Start in den Tag.
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Nilpferde im Morgennebel auf einer kleinen Insel im Okavango |
Für heute stand die Fahrt nach Kasane bzw. Chobe in Botswana an, die uns in ungefähr viereinhalb Stunden immer über Asphaltstraße entlang des so genannten Caprivistreifens führte, eines nur ein paar Kilometer breiten namibischen Landstreifens beziehungsweise Zipfels, der nördlich an Sambia und Angola und südlich an Botswana grenzt.
Die Grenzformalitäten sowohl in Namibia als auch Botswana gingen recht zügig und ohne Probleme von statten. Wir mussten lediglich unsere mitgebrachten Äpfel am Posten Botswana abgeben. Dort entrichteten wir auch 140 Pula oder wahlweise 20 US Dollar für den Permit für die Straßennutzung.
Achtung: Der Grenzposten ist nur geöffnet von 6 bis 18 Uhr!
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Dieses Verkehrszeichen kündigte an, dass wir uns dem Chobe Nationalpark mit seinen zahlreichen Elefantenherden näherten. |
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Keine Ahnung was für ein Tier diese Mischung aus Fuchs und Mickeymaus sein sollte! 🙂 |
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Die Grenzstation von Botswana |
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Blick auf den Cuando und das Ufer von Namibia auf der gegenüberliegenden Flussseite |
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Ein riesiger Baobab-Baum auf dem Parkplatz der Grenzstation |
Direkt hinter der Grenze fuhren wir dann die meiste Zeit der circa 50 Km bis Kasane durch den Chobe Nationalpark. Leider entdeckten wir jedoch bis auf eine Antilope keine Tiere im Vorbeifahren. Den eigentlichen Park darf man ohne Permit nicht betreten.
Beachtet, dass ihr beim Überqueren der Grenze entsprechend auch die Öffnungszeiten des Nationalparks von 6 bis 18:30 Uhr in der Winterzeit (der deutsche Sommer) und 5:30 bis 19:00 Uhr in der Sommerzeit mit einplanen müsst, damit ihr es bis nach Kasane vom Grenzposten aus schafft.
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Kurz hinter der Grenze von Botswana begann bereits der Chobe Nationalpark, durch den auch die Straße führte. |
In Kasane angekommen checkten wir erst einmal ein in der Chobe Bush Lodge am Chobe Fluss, die zur Chobe Safari Lodge gehörte und deren Angebote man mit nutzen durfte. Es handelte sich um eine schöne moderne und gepflegte Anlage mit Restaurant, Pool und einem fantastischen Zimmer mit einer Deckenhöhe, vor der so manche Kapelle neidisch werden könnte!
Auf dem Parkplatz wurden wir erst einmal von einem Warzenschwein „begrüßt“, von dem uns später weitere sowie zahlreiche Paviane auf dem Gelände begegneten. Letztere enterten gerne mal die Balkone und falls nicht verschlossen auch die Zimmer!
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Dieses Warzenschwein begrüßte uns auf dem Parkplatz bei der Ankunft in der Lodge. |
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Poolbereich und Haupthaus der Chobe Bush Lodge |
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Unser schönes Zimmer mit offenem Bad, Balkon und einer Deckenhöhe von geschätzten sechs Metern! |
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Wer seine Balkontür nicht verschloss, dem blühte ein böse Überraschung in Form dieses „Enterkommandos“! 🙂 |
Am Nachmittag erkundeten wir in Ruhe das Gelände der Lodge und buchten für den morgigen Tag eine Jeep-Safari sowie eine Bootsfahrt.
Später wurde unser Gaumen von dem sehr guten Abendessen im Hotel verwöhnt, das ähnlich fein abgestimmt wie im The Tug Restaurant in Swakopmund war. Ich traute mich zum ersten Mal an eine fantastisch zarte Ochsenzunge als Vorspeise und nahm Fisch direkt aus dem Chobe Fluss als Hauptgang. Dazu gab es botswanisches Bier namens Export, das jedoch Lager war! 🙂 Für mich kam es jedoch geschmacklich nicht ganz an das namibische Windhoek Draught oder Tafel Lager heran.
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Das Haupthaus und Restaurant der benachbarten Chobe Safari Lodge |
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Von hier aus starteten auch die Boots-Safaris entlang des Cuando in Richtung Chobe Nationalpark. |
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Überall auf dem Gelände der Lodges turnten Affen herum |
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Manche von ihnen scheuten sich auch nicht vor einem Besuch im Restaurant und stibitzen gern auch mal ein ganzes Frühstück während der eigentliche Besitzer gerade am Buffet stand um weiteres Essen zu holen! |
Der Service im Hotel und die Bedienung im Restaurant waren sehr zuvorkommend, die Preise waren insgesamt jedoch etwas höher als in Namibia. Dazu muss man sagen, dass diese mit circa 17 Euro pro Person für Vorspeise, Hauptgang und Getränk immer noch erheblich günstiger als in Deutschland für eine vergleichbare Qualität waren.
Christian