Da unsere Drahtesel nach der gestrigen Rundfahrt mit dem Auto Gefahr liefen sich zu langweilen, wollten wir ihnen und uns heute wieder ein wenig frische Luft gönnen – und zwar mit einer Fahrradtour entlang der sogenannten Bernsteinbäder Usedoms.
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Typische Bäderarchitektur in Zinnowitz |
Dazu mussten wir die drahtigen Esel allerdings erst einmal auf unser Auto aufsatteln und zu unserem Startort bei Zempin kutschieren. Hierbei handelte es sich um einen kostenpflichtigen Parkplatz vor dem schönen und direkt am Meer gelegenen Campingplatz Camping-Zempin.
Der Preis betrug recht stolze sechs Euro für Tagesgäste. Dafür war dann aber auch der Zutritt zum Campingplatz und zu den dortigen Einrichtungen samt WC inbegriffen.
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Am Campingplatz Camping-Zempin begann unsere Tour. |
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Schöner Strand direkt am Campingplatz |
Nachdem wir uns kurz am Strand die Beine vertreten hatten, brachen wir auf zu der ersten, nur knappe 10 Fahrradminuten langen Etappe bis zum Seebad Zinnowitz.
Dort erwarteten uns wie auch in den Kaiserbädern einige schöne Häusern in der typischen Bäderarchitektur und als Besonderheit eine fest installierte Tauchglocke am Ende der Seebrücke. Diese war heute aufgrund des Seeganges bei Windstärke fünf jedoch leider nicht geöffnet. Dafür aber das Strandbistro Düne, auf dessen Terrasse wir unser zweites Frühstück mit Fischbrötchen und Radler einnahmen.
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Die Seebrücke und Tauchglocke von Zinnowitz |
Gut gestärkt radelten wir wieder zurück bis auf Höhe des Ostseebades Zempin und querten die B111 bis wir nach insgesamt einer Viertelstunde Fahrt den schönen Naturhafen am Achterwasser erreichten.
Wir gönnten unseren „Eseln“ nur eine kurze Verschnaufpause, bevor uns die nächste, knapp 15 minütige Etappe zu den pittoresken Salzhütten von Koserow führte.
Dort hätte man eigentlich perfekt in uriger Atmosphäre in dem Restaurant oder der Räucherfischbude eine weitere Pause zwecks Getränke- und Fischbrötchen-Aufnahme einlegen können, leider war heute am Dienstag sowie auch Montags dort Ruhetag. Daher fütterten wir nur unseren Kamera mit zahlreichen Bildern der putzigen Holzhütten und fuhren weiter zur interessant geschwungenen und just im August 2021 fertiggestellten neuen Seebrücke von Koserow.
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Am hübschen kleinen Naturhafen von Zempin |
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Angekommen an den urigen Salzhütten von Koserow… |
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…leider war hier heute Ruhetag im Restaurant, aber schön anzusehen waren die Salzhütten allemal. |
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Das Meer war heute aufgrund des starken Windes eher weniger zum Schwimmen geeignet. |
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Auf der neuen und interessant gebauten Seebrücke von Koserow. |
Hier befindet sich übrigens auch das
Naturschutzgebiet Streckelsberg auf einer ehemaligen Sanddüne, die mit stolzen 58 Metern die dritthöchste Erhebung Usedoms darstellt.
Unsere Tour führte uns weiter bis nach Loddin mit seinem ebenfalls wie in Zempin am Achterwasser gelegenen schönen Naturhafen sowie alten Reetdachhäusern und dem nördlichstem Weinberg Deutschlands. Von diesem war jedoch leider nichts mehr bis auf eine Hand voll Reben zu sehen.
Bei dem am Achterwasser des Sporthafens gelegenen Café Knatter wurden wir fündig!
Auf dessen schöner Terrasse mit Blick auf das Achterwasser gönnten wir uns leckeren selbstgemachten Eistee und eine Portion frische Chicken Wings.
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Im Café Knatter am Achterwasser in Ückeritz ließ es sich prima einkehren. |
So gestärkt konnte es schließlich weitergehen bis zum kleinen Fischerhafen und von dort aus zum Ostsee-Strand auf der Ostseite von Ückeritz.
Hier befand sich dann auch unser heutiger „Point-of-Return“ und wir brachen zum Rückweg gen Zempin auf. Unterwegs machten wir noch ein letztes Mal Halt am Ostsee-Strand von Loddin beim Kölpinsee, wo die farbenfrohen Strandkörbe zusammen mit dem sanften Nachmittagslicht und den vom Wind zerzausten Wellen für eine tolle Atmosphäre sorgten.
Christian