Ostsee Rundreise Tag 12: Von Sellin mit dem Rasenden Roland bis nach Göhren

Da heute das Wetter leider relativ durchwachsen war, entschieden wir uns zunächst für eine Besichtigung des Ostseebades Sellin, das sich circa eine halbe Stunde Autofahrt von unserer Unterkunft in Altkamp entfernt befand. 
Unser Auto stellten wir auf einem kleinen kostenlosen unbefestigten Parkplatz direkt an der Einfallstraße von Putbus kommend und in der Nähe des Parks ab. 
Von dort spazierten wir in wenigen Minuten durch den Park bis wir die Altstadt erreichten. 
Das Ostseebad Sellin
Die Seebrücke von Sellin ist für mich die schönste der ganzen Ostseeküste!

Wir folgten der Wilhelmstraße bis zum Ende an der Küste und hier eröffnete sich uns ein toller Blick auf die für mich schönste Seebrücke von allen Orten sowohl auf Rügen wie auch Usedom!

Eine Bank lud hier zum Entspannen ein und wir nutzen die Gelegenheit, um den Ausblick zu genießen – samt einem zweitem Frühstück mit Kaffee und Teilchen von der nahegelegenen Mecklenburgischen Backstube.
Blick von der Seebrücke auf den Strand und die Steilküste von Sellin
Wer keine Treppen steigen wollte, konnte auch mit diesem Gefährt vom Strand zurück in die Wilhelmstraße fahren.
Auch in Sellin fanden sich schöne Exemplare der Bäderarchitektur.

Nachdem wir uns die Seebrücke und den Strand aus der Nähe angesehen hatten, wurde es Zeit für etwas „Action“. 🙂

Denn in Sellin hielt auch die berühmte Dampfeisenbahn, der Rasende Roland. Nachdem wir uns am Bahnhof eine Hin- und Rückfahrtkarte von Sellin Ost bis Göhren für 4,80 Euro pro Person gekauft hatten, warteten wir noch ein wenig mit zahlreichen anderen Passagieren am kleinen Bahnhof.
Und dann fuhr Roland mit lautem Pfeifen und Schnaufen schließlich ein!
Wir entschieden uns für einen Freiluft-Wagen, denn hier war das Erlebnis der Fahrt noch unmittelbarer und man konnte auch besser Fotos machen.
Der „Rasende Roland“
Wir stiegen in diesen „Cabriolet-Waggon“ ein.
Die Fahrt nach Göhren führte auch durch diesen dichten Wald hinter Baabe.
Eisenbahnromantik 🙂

Im Ostseebad Göhren angekommen zog es uns zunächst zu dessen schönem Strand und auch dem Bernstein-Souvenirladen, den wir kurze Zeit später mit einem Anhänger und etwas weniger Geld in der Tasche wieder verließen.

Nun brachen wir in das eigentliche und oberhalb gelegene Zentrum auf. Dies erreichte man sowohl ganz normal über den Bürgersteig die Straße entlang, als auch über Treppen an einem begrünten Hang oder mit dem Stadtaufzug, quasi einer Mini-Einschienenbahn gegen Gebühr
Zwar war der Ortskern relativ klein, bot aber dennoch einige schöne alte Bauernhäuser, so etwa im Mönchguter Museumshof.
Blick hinab auf die Seebrücke von Göhren. Im Vordergrund der Stadtaufzug, der einen vom Strand hinauf in den Ostskern brachte.
Auch ein paar hübsche Villen hatte Göhren zu bieten.
Reetdachhäuser und alte Landmaschinen im Mönchguter Museumshof

Pünktlich um 14:49 Uhr brachen wir mit dem dampfenden Roland wieder auf, um zurück nach Sellin zu fahren.

Dieser war leider proppenvoll, da jeder wie wie auch wir aufgrund des einsetzenden Regens samt Wind beschlossen hatte zurückzukehren. Auch die gesunkene Temperatur sorgte für ein ziemlich nasskaltes Schietwetter, wie der Norddeutsche so sagt.
Um unsere Stimmung wieder zu heben deckten wir uns im ALDI in Sellin mit Kakao, Sahne und Amaretto ein und packten später in unserer Unterkunft die mitgebrachten Kartenspiele aus.
Ein Spiele-Nachmittag mit Lumumba – das war für uns zugegebenermaßen auch eine neue Erfahrung im Sommerurlaub! 🙂
Christian

Schreibe einen Kommentar