Heute stand ein Novum auf dem Plan, denn es ging nicht nur mit dem Auto, sondern auch erstmals mit dem Postbus in der Schweiz zunächst zu unserem Ausgangspunkt unserer Wanderung im Valle Verzasca.
Die Tickets hatten wir am Abend vorher online auf der Seite postbus.ch gekauft. Sie kosteten ca 10 € für zwei Personen.
Unser Auto parkten wir an der Haltestelle Ai Poss in Lavertezzo, dem späteren Endpunkt unserer Wanderung auf dem dortigen kostenpflichtigen Parkplatz. Aufgepasst: Der Automat nimmt zwar auch Euro, jedoch nur Münzen und ein Tagesticket kostete stolze 10 Schweizer Franken beziehungsweise 10 Euro. Pro Stunde zahlte man 2 Franken / Euro. Alternativ konnte man sich übrigens eine Park-App installieren.
Da ich darauf jedoch keine Lust hatte, versuchten wir unser Glück in der Osteria Posse gegenüber und bekamen zwei 5 Franken Münzen. Dafür revanchierten wir uns direkt und kehrten noch auf einen Cappuccino ein, denn bis unser Bus um 11:59 Uhr kam, mussten wir noch eine gute halbe Stunde warten.
Später hatten wir herausgefunden, dass man auch auf dem Privatparkplatz der Osteria parken kann und zahlt die zehn Euro dann einfach dort.
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Das Dorf Sognono, der Startpunkt der Wanderung |
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Der hübsche Ort war eine Besichtigung wert! |
Der Bus kam ein paar Minuten zu spät und brachte uns aber entspannt in circa 35 Minuten zum Startpunkt der Wanderung in Sognono auf 918 Metern Höhe. Diese war insgesamt 13,8 Kilometer lang, für circa vier Stunden angesetzt und folgte dabei immer dem Tal abwärts.
Man kann natürlich auch sein Auto auf dem großen, ebenfalls kostenpflichtigen Parkplatz in Sonogno parken und dann mit dem Bus von Ai Poss zurück fahren.
Das könnt ihr je nach Vorliebe entscheiden.
Nachdem wir uns den pittoresken Ort angesehen hatten, brachen wir gegen 13 Uhr zur Wanderung auf.
Der meist angenehm breite und gute in Schuss gehalten Wanderweg war überwiegend einfach zu gehen und gut ausgeschildert. Immer Richtung Lavertezzo folgend konnte man sich eigentlich nicht verlaufen.
Wir passierten auf dem Weg mehrere kleine Orte in denen sich immer wieder die Gelegenheit bot auf eine Rast einzukehren.
Auch waren einige Bänke und Picknickplätze am Wegesrand vorhanden.
Immer mal wieder verkauften auch die Bauern selbstgemachten Honig oder Marmelade per Vertrauenskasse am Wegesrand.
Achtet auf den Zugang vom Weg aus über eine kleine Leiter.
Ab hier wurde der Weg noch spannender und führte entlang an meterhohen Findlingen zwischen denen das Wasser toste.
Danach ging es teils durch dichten Wald und wir fühlten uns fast wie im Dschungel!
Dort am Wegesrand gab es witzigerweise neben einer Murmelbahn mit mehreren Stationen auch noch diverse Kunstobjekte und Wasserinstallationen zu bewundern. Daher trug der Weg hier auch den Beinamen Un Sentiero per l’Arte.
Den krönenden Abschluss der Wanderung bildete schließlich die wunderschön geschwungene Steinbrücke Ponte dei Salti kurz vor Rückkehr zu unserem Auto.
Von dort aus ging es auf gleichem Wege zurück zu unserer Unterkunft in Stresa am Lago Maggiore.
Christian