Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel brachen wir morgens um halb neun auf zur Streckenwanderung zur Felsformation La Chapelle von Cilaos aus.
Auf dem Weg durch den Ort passierten wir einige schöne alte kreolische Gebäude und entdeckten wie auch bereits in Saint Leu diverse tolle Graffiti.
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| Typisch kreolisches Haus in Cilaos |
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| Hier hätten wir noch Stunden stehen und in die Augen schauen können! |
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| Blick auf die hübsche Kirche Notre Dames des Neiges |
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| Einige aber leider nicht alle alten Gebäude waren sehr schön restauriert worden. |
Der Weg führte zunächst noch durch kleinere Straßen hinab und schließlich an Feldern vorbei auf denen gerade die für Cilaos typischen Linsen geerntet wurden.
Hinter einer Kurve befand sich der Einstieg der eigentlichen Wanderung, dieser war dank eines Hinweisschildes auch gut zu finden. Es zeigte uns an, dass wir bis nach La Chapelle knappe zwei Stunden benötigen würden. Dabei würden wir circa 340 Höhenmeter überwinden.
Zunächst aber ging es überwiegend bergab, teils jedoch recht steil und auf losen kleinen Steinen. Hier leisteten uns unsere Teleskopwanderstöcke wie so oft gute Dienste.
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| Die Häuser im Hintergrund direkt unterhalb des massiven Kraterrands wirkten im Vergleich winzig. |
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| Der Einstieg des Wanderwegs nach La Chapelle |
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| Während der Wanderung boten sich zahlreiche Ausblicke auf die imposante Berglandschaft. |
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| Der erste Teil des Weges führte auch durch solch lauschige Bachtäler. |
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| Der erste strammere Aufstieg hinauf zu einem Hügelkamm. |
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| Bei solch beeindruckenden Ausmaßen der Natur fühlte man sich selbst ganz klein. |
Der Weg war insgesamt sehr abwechslungsreich mit Passagen durch lauschige Bachtäler, über Bergkämme mit tollen Ausblicken hinweg und schließlich durch ein großes überwiegend trockenes Flussbett.
Allerdings meanderte hier immer noch der auch durch die Schlucht von La Chapelle fließende Bach entlang. Dies führte dazu, dass man mehrmals durch das teils knietiefe Wasser waten musste.
Daher nehmt am besten zusätzlich noch ein paar Wasserschuhe mit – optimalerweise mit Wandersohle, denn damit kommt ihr am besten auf der letzten Passage unmittelbar vor La Chapelle voran.
Denn wer bis in die Schlucht hinein will, darf sich auch nicht vor ein paar kleineren Klettereinlagen scheuen!
Diese sind aber grundsätzlich für jeden halbwegs fitten Menschen zu schaffen. Der richtige Pfad ist leider ohne Hilfe jedoch recht schwer zu entdecken: Haltet euch grundsätzlich immer am linken Ufer, nachdem ihr den kleinen Gumpen mit dem großen weißen Findling vom rechten Ufer ans linke durchwatet habt.
Will man schließlich noch weiter in die Schlucht vorstoßen, steht einem das Wasser bald bis zur Hüfte und später hilft dann nur noch schwimmen.
Dies machten auch tatsächlich einige, denn das Wasser war gar nicht so kalt wie für einen Bergfluss zu erwarten.
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| Blick hinab zur Felsspalte von La Chapelle, dem Ziel und Wendepunkt der Wanderung. |
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| Völlig unterschiedliche Vegetation im Vergleich zur ersten Hälfte der Wanderung. |
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| Man musste auch einige Mal das kühle Nass überwinden. |
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| Riesige Findlinge vor der Schlucht von La Chapelle luden zum Picknick ein. |
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| Ab hier ging es im teils hüfthohen Wasser weiter. Später half sogar nur noch schwimmen. |
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| Blick zurück aus der Schlucht von La Chapelle heraus. |
Auf dem Rückweg legten wir nach der letzten Flussüberquerung eine Pause samt Brotzeit ein, um dann trockenen Fusses mit den normalen Wanderschuhen den Rückweg von knapp zwei Stunden anzutreten.
Zurück in Cilaos holten wir uns in der Boulangerie du Cirque für die morgige Wanderung als Proviant vier Brötchen und ich konnte einem Eclaire Noisette nicht widerstehen.
Ich kann euch sagen, es war einfach nur göttlich! Vor allem mit dem Bewusstsein, die insgesamt doch etwas anstrengende Wanderung bereits beendet zu haben und nur noch ein paar Hundert Meter bis ins Hotel laufen zu müssen! 🙂
Dort entspannten wir vor dem Abendessen unsere müden Glieder erst einmal im beheizten Pool.
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| Das leckere Bier hatten wir uns nach der langen Wanderung definitiv verdient! 🙂 |
Das war somit auch der perfekte Ausklang für die an Eindrücken reiche Wanderung heute, die übrigens Tour 36 im Rother Wanderführer ist.
Christian
