Bevor wir unsere Füße in den weichen warmen Sand auf den Seychellen stecken konnten mussten wir zunächst einen zehnstündigen Direktflug von Frankfurt auf die Hauptinsel Mahé hinter uns bringen.
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Das Ziel unserer langen Anreise aus Deutschland: Der Traumstrand der Anse Volbert auf Praslin. |
Erst einmal fuhren wir bequem und sogar pünktlich 😉 mit der Bahn per Rail&Fly von Düsseldorf zum Frankfurter Flughafen.
Zwar starteten wir von dort mit einer Stunde Verspätung, kamen jedoch dank ordentlichem Jetstream pünktlich an und benötigen so statt zehn nur neun Stunden Flugzeit.
Leicht verarscht fühlten wir uns offen gesagt, als wir während des Fluges unsere für 17,99 Euro extra gebuchten Premium-Menüs von Condor erhielten. Geschmacklich waren sie in Ordnung und man dinierte auch mit echtem Metallbesteck, es gab jedoch noch nicht einmal alkoholische Getränke inklusive!
Noch mehr ins Bockshorn gejagt fühlte ich mich, als dann auch alle anderen Passagiere ohne extra dafür bezahlt zu haben ein Abendessen bekamen. Das sah zwar etwas weniger hochwertig aus, bestand aber auch aus drei Gängen.
Versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, dass ich es den anderen nicht gönnen würde, sondern eher, dass ich mich von Condor veräppelt fühlte. Denn auf deren Webseite war es für mich so zu interpretieren, dass man ohne Buchung des Premium-Menüs gar kein Essen bekommen würde.
Sorry Condor, aber gute Customer Experience geht anders!
Ich werde künftig das Menü sicherlich nie wieder extra buchen, denn der Preis rechtfertigt nicht die Zusatzleistung im Vergleich zu einem normalen Menü, das man auch zudem nicht etwa noch extra dazu bekommt.
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Gott sei Dank nicht der Pilot des heutigen Flugs! 😉 |
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Das sogenannte „Premium-Menü“ |
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Ankunft auf Mahé |
Aber nun genug der Kritik und zurück zu unserem Traumurlaub!
Nachdem wir schließlich überpünktlich auf Mahé gelandet waren, dauerte die Einreisekontrolle nur eine knappe Viertelstunde und wir warteten lediglich auf unsere Koffer etwas länger.
Kurz darauf saßen wir in einem nagelneuen Taxi und fuhren circa eine Viertelstunde zum Hafen der Cat Cocos Fähre, die uns um halb sieben Uhr zur Insel Praslin brachte. Der Preis für die Fahrt betrug 40 Euro und ich glaube dieser war etwas zu hoch, aber das war mir in dem Moment nach bereits 16 Stunden Anreise von Düsseldorf egal und wir wollten auch nicht die Fähre verpassen.
Unsere Fährtickets beziehungsweise Voucher hatten wir online über Seyferry.com bestellt und tauschten sie im neben dem Büro von Cat Cocos gelegenen Büro von Creole Travel Service problemlos gegen die echten Tickets ein.
Das Boarding verlief Seychellen-typisch entspannt und pünktlich um halb sieben legten wir ab.
Da es nachts offensichtlich geregnet hatte, war es noch ordentlich schwül, aber die Sonne strahlte uns bereits ins Gesicht und schickte sich an, die noch verbliebenen Wolken zu vertreiben.
Kaum hatten wir die ruhige See des Hafens verlassen artete die Überfahrt allerdings in eine recht ordentliche Schaukelei auf dem offenen Indischen Ozean aus
Gut, dass wir unsere Super Pep Anti-Kotzkaugummis dabei hatten! 🙂
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Am Fährhafen von Victoria auf Mahé |
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Unsere Personenfähre nach Praslin |
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Wir hatten die Economy-Klasse auf dem Hauptdeck gebucht. Die Sitze waren bequem und es gab eine kleine Bordbar. |
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Hochseefischer im Hafen von Victoria |
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Die meisten Güter mussten auf den Seychellen auf dem Seeweg importiert werden. |
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Obwohl die Kofferausgabe zunächst etwas chaotisch wirkte, klappte sie jedoch erstaunlich gut und ohne Probleme. |
Nach einer Stunde erreichten wir – Neptun sei Dank – wohlbehalten den Hafen auf Praslin.
Von dort ging es erneut per Taxi weiter, diesmal jedoch für schlankere 20 Euro bis zu unserer Ferienwohnung, der Villa Bédier in der Anse Volbert.
Uns erwartete eine große Wohnung mit eigenem Balkon, die mit allem Nötigen zum Kochen ausgestattet war. Die Unterkunft war sehr sauber und wurde täglich gereinigt, die Handtücher sogar alle zwei und die Bettwäsche alle drei Tage getauscht.
Die Villa befand sich in unmittelbarer Nähe zum Strand und einem kleinen und leider ziemlich teurem Supermarkt, in dem wir uns nach dem Einchecken mit Proviant und ein paar guten Samosas eindeckten. Geld abheben war an den Bankautomaten von MCB oder Novobanque sogar mit EC Karte übrigens gar kein Problem. Die Gebühr dafür betrug akzeptable circa 2 bis 3 Euro.
Die Samosas verspeisten wir auch sogleich als zweites Frühstück wieder zurück auf unserem Balkon, bevor wir uns zum Entspannen an den Strand legten.
Dieser war keine 20 Meter von unserer Unterkunft entfernt und ein feinsandiger absoluter Traumstrand, der flach ins Meer abfiel und durch keinerlei Bettenbunker zugebaut war – vom badewannenwarmem und sehr sauberen Wasser mal ganz abgesehen.
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Angekommen auf Praslin: Blick von der Hafenmole auf die Bucht. |
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„Unser“ Traumstrand in der Anse Volbert |
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Die Villa Bédier bestand aus mehreren großen und sehr sauberen Ferienwohnungen und lag fast direkt am Strand. |
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Prost! 🙂 |
Später erstanden wir noch bei Neill vom Anbieter Pitchoun Charter direkt am Strand eine Bootstour nach Curieuse für Montag sowie eine weitere für Mittwoch zum Schnorchelparadies vor der winzigen Ile Cocos.
Der Preis betrug für beide Touren zusammen 95 Euro pro Person inklusive Getränken und Barbecue bei der ersten Tour und bei der zweiten kürzeren inklusive Snacks.
Rückblickend waren beide Ausflüge sehr schön und die Betreuung absolut in Ordnung und daher empfehlenswert.
Christian